LEXAS

Skip Navigation LinksStartseite > Die Erde > Naturgewalten

Responsive Ad

Naturgewalten - Naturkatastrophen

Eine Naturkatastrophe ist eine natürlich entstandene Veränderung der Erdoberfläche oder der Atmosphäre, die auf Lebewesen und insbesondere den Menschen und seine Lebensweise verheerende Auswirkungen hat. Ein spektakuläres Naturereignis (beispielsweise ein Gletscherabbruch auf Grönland) genügt nicht für den Sachverhalt einer Naturkatastrophe; im engeren Sinne kann ein Naturereignis nur dann zur Katastrophe werden, wenn es sich auf Menschen und ihre Lebensweise und modernen, kulturellen Gewohnheiten auswirkt.

Der Zeitraum, in dem die Veränderungen stattfinden, reicht von Sekunden (Erdbeben) bis zu Jahrzehnten (Dürren, Klimaschwankungen). Das Maß der Auswirkung auf den Menschen liegt dem Begriff Katastrophe zugrunde. Erheben lässt sich diese als Zahl der Katastrophenopfer, als volkswirtschaftlicher Schaden, aber auch als Versicherungsschaden.

Sind hingegen Menschen die Verursacher der Katastrophe in der Natur, spricht man von einer Umweltkatastrophe.

Einteilung verschiedener Naturkatastrophen

Die folgende Aufstellung erfolgt nach nicht von Menschen herrührenden (nicht anthropogenen) Ursachen. Viele dieser Ursachen lassen sich allerdings auch direkt auf Menschen zurückführen (Eindeichungen und Abholzung bei Überschwemmungen, Überweidung bei Dürreereignissen).

Endogene/tektonische Ursachen:

  • Erdbeben und Seebeben, auch mit Erdverflüssigung als Folge
  • Vulkanausbrüche mit Lavafluss, Ascheregen oder pyroklastischen Strömen, Vulkanexplosionen, als Folgen auch Erdbeben, Wetteranomalien wie Vulkanischer Winter und Wasserstandsanomalien wie Gletscherlauf sowie Lahare als Folgen nach Starkregen
  • Tsunamis (vulkanologische oder geodynamische Ursachen, auch astronomische, also Meteoreinschläge wären möglich, sind in der Menschheitsgeschichte nicht verzeichnet)
  • Giftgasausbrüche aus vulkanischen Becken oder Seen

Gravitatorische Ursachen

  • Massenbewegungen: Steinschlag, Erdrutsche, Bergstürze, Muren, Erdfall
  • Lawinen
  • Lahare (Schlammfluten nach Vulkanismus)

Klimatische Ursachen

  • Wetteranomalien (Unwetter, Extremwetterereignisse)
    • Wasserstandsanomalien aufgrund von Wettern: Hochwasser (an Binnengewässern), Sturmflut (an Küsten)
    • Windanomalien: Sturm/Orkan (als Stärkeklassen), Trogorkan, Tornado, Hurrikan/Taifun (als Typen), Schneeverwehung, Sturmflut (als Folgen)
    • Niederschlagsanomalien: plötzliche Starkregen und langdauernde Dauerregen (mit nachfolgenden Hochwässern), „Schneechaos“ (mit nachfolgenden Lawinen oder Schneedruck), Hagelschlagsereignisse, Glatteis und Eisregen, Muren und Lahare
    • Wärmeanomalien: Hitzeanomalien (Sommeranomalien), Jahrhundertsommer, Dürren, winterliche Wärmeereignisse (Tauwetter mit nachfolgendem Hochwasser)
    • Kälteanomalie: Extremwinter, „ausgefallene“ Sommer, sommerliche Schneeeinbrüche
  • Gezeitenanomalien
  • Smog (endogene Mitursachen)

Biologische Ursachen

  • Schädlingsplagen, wie Heuschreckeneinfall

Extraterrestrische Ursachen:

  • Meteoriteneinschläge
  • Weltraumwetter (Sonnenwinde, kosmische Strahlung)

Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis