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Öland

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Öland ist eine schwedische Ostseeinsel in der heutigen Provinz Kalmar län. Mit 137 km Länge und einer maximalen Breite von 16 km besitzt sie eine Fläche von etwa 1.347 km². Öland ist damit (nach Gotland) die zweitgrößte Insel Schwedens und zugleich die kleinste historische Provinz des Landes. Sie gliedert sich in die Gemeinde Borgholm im Norden und Mörbylånga im Süden. Die Insel ist seit 1972 mit der auf dem Festland gelegenen Stadt Kalmar durch die sechs Kilometer lange Ölandbrücke verbunden.

 

Öland vapen.svg

Koordinaten56°44′N 16°40′E
GewässerOstsee
Fläche: 1.347 km²
Breite137 km
Länge137 km
Einwohner: 25.846 (31. Dezember 2016)
Bevölkerungsdichte: 18,46 Einwohner je km²
Höchste Erhebung: Rösslösa 57 m ö.h.
Größter See: Hornsviken


Lage von Öland in Schweden
Lagekarte
 
Übersichtskarte

Die Einwohnerzahl Ölands ist deutlich zurückgegangen und liegt heute nur etwa bei der Hälfte des Spitzenwerts des 19. Jahrhunderts. Während die Bevölkerungszahl in den entlegeneren Gebieten im Norden und Süden der Insel weiter schrumpft, ist im Gebiet um die Ölandbrücke eine Stagnation und zum Teil Zunahme zu beobachten.  

Die Landwirtschaft ist der wichtigste Erwerbszweig. Etwa 25 % der Inselfläche werden landwirtschaftlich genutzt, wobei sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit 1960 von 2.000 auf 1.500 reduziert hat. Auch die Fischereiwirtschaft wird von mehreren kleinen Fischereihäfen aus betrieben. Die Industrie spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Deutlich an Bedeutung gewonnen hat der Tourismus, wobei sich die Saison auf eine kurze Sommersaison von weniger als drei Monaten beschränkt, in der Hunderttausende Touristen, vor allem Schweden, die Insel besuchen. Schon Mitte August schließen viele touristische Angebote. Im Winter findet kaum Tourismus statt.

Die fünf Windmühlen von Lerkaka

Charakteristisch für Öland ist die ungewöhnlich große Zahl von Windmühlen. Im 19. Jahrhundert hatte sich der Besitz einer Mühle zum bäuerlichen Statussymbol entwickelt. Die entstandenen Mühlen, überwiegend vom Typ der Bockwindmühle, dienten ausschließlich dem Eigenbedarf des jeweiligen Hofes. Die Zahl der Windmühlen stieg bis auf 2.000 an. Auf eine Windmühle kamen statistisch nur etwa 10 bis 20 Einwohner. Im Laufe des 20. Jahrhunderts verloren die Mühlen an Bedeutung und verfielen. Ein großer Teil wurde abgerissen. Etwa 400 sind jedoch erhalten und werden heute bewahrt.

 


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis