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Rarotonga

Panorama Rarotonga

Rarotonga (früher auch Oruruti Island, Roxburgh Island oder Armstrong’s Island) ist die am dichtesten besiedelte Insel und mit einer Fläche von rund 67 km² die größte der 15 Cookinseln im Südpazifik. Der Archipel bildet heute das unabhängige Territorium der Cookinseln, das in freier Assoziierung mit Neuseeland steht.

Rarotonga ist eine typische pazifische Vulkaninsel, mit einer zentralen Bergkette, deren Gipfel bis auf über 600 m emporragen. Die steilen Berge bilden eine Wasserscheide und Fließgewässer haben tiefe Täler eingegraben, die von schroffen Felsgraten begrenzt werden. Aus der Luft hat die ovale Insel einige Ähnlichkeit mit Tahiti-Nui, ist jedoch mit 11 × 7 km Durchmesser bedeutend kleiner. Die basaltischen Gesteine haben ein Alter von 1,1 bis 3,64 Millionen Jahren.

Die höchste Erhebung ist der Te Manga mit 652 Metern. Die Bergregion ist dicht mit tropischer Vegetation bewachsen und wird von unbefestigten Wegen und Fußpfaden nur stellenweise erschlossen.

Die Küstenebene ist schmal, mit einer Breite von wenigen hundert Metern bis zu 2 Kilometern. Die Insel umgibt ein nahezu geschlossenes Saumriff, das eine türkisfarbene Lagune umfasst mit lediglich sechs Durchlässen, die teilweise nur eingeschränkt passierbar sind. Im Süden ist die Lagune etwas breiter und schließt vier kleine, mit Palmen bewachsene Motu ein.


Topographische Karte

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Satellitenfoto

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Sämtliche Siedlungen und die landwirtschaftlichen Anbauflächen befinden sich in dem schmalen Küstenstreifen. Typisch für das Landschaftsbild der Küstenregion sind abwechselnde Kulturflächen, Brachland und kultivierte Baumpflanzungen mit Mango, Brotfrucht, Citrusfrüchten und der Tahitikastanie (Inocarpus fagifer). Angebaut werden außerdem Yams und Taro, überwiegend in den feuchten und fruchtbaren Seitentälern. Die sehr verbreitete Kokospalme ist die Grundlage für eine kleine Kopra-Produktion.

Das Klima ist tropisch feucht-heiß mit nur gering ausgeprägten Jahreszeiten und relativ gleich bleibenden Temperaturen um 25 °C. Die regenreichsten Monate sind Januar bis April. Die Regenschauer sind zwar meist heftig, dauern jedoch nie lange an.

Rarotonga liegt in der von Zyklonen heimgesuchten Region des Pazifiks. Im Jahr 2005, von Februar bis März, streiften gleich fünf Zyklone die Insel. Der Zyklon „Meena“ richtete Sachschäden in Millionenhöhe an.

Nach einer Volkszählung im Jahr 2016 hat Rarotonga 13.007 Einwohner. Das sind 74,6 Prozent der Gesamtbevölkerung der Cookinseln. Wie alle Inseln des Archipels leidet auch Rarotonga unter Bevölkerungsschwund. Gegenüber 2006 ging die Einwohnerzahl um 883 Personen zurück. Junge, gebildete Cookislanders streben wegen besserer beruflicher Perspektiven eine Auswanderung nach Neuseeland oder Australien an.

Die Hauptstadt Avarua

Avarua, die Hauptstadt der Cookinseln, liegt an der Nordküste. Die Ansiedlung mit etwa 2000 Einwohnern macht allerdings eher den Eindruck eines beschaulichen Dörfchens. Von der ursprünglichen Kolonialarchitektur sind nur einige wenige Gebäude übrig geblieben. Es dominieren nüchterne Zweckbauten, die von viel tropischem Grün eingerahmt sind. Avarua hat nur eine Hauptstraße, die als Küsten-Ringstraße rund um die Insel weiterführt. Die 31 Kilometer lange Straße erschließt alle anderen Ansiedlungen. Auf ihr verkehrt der Linienbus, das einzige öffentliche Verkehrsmittel, der stündlich abwechselnd rechts und links herum um die gesamte Insel fährt und dabei nach Wunsch der Fahrgäste anhält.

Bei Avarua gibt es zwei künstlich vertiefte, befahrbare Passagen im Korallenriff, sodass zwei Häfen, ein kleiner Frachthafen und ein Fischereihafen, entstehen konnten.

Flora

Die Flora der Küstenregion wurde in den Jahrhunderten menschlicher Besiedlung völlig umgestaltet. Die nicht bebauten und kultivierten Flächen sind von überwiegend niedrig und buschig wachsendem Sekundärwald bedeckt sowie von verfilzten Farndickichten, dominiert von Dicranopteris linearis. Oberhalb der durch vielfache Brandrodung geschädigten Tieflandvegetation erhebt sich ein relativ ungestörter Bergregenwald.

Fauna

Alle Säugetierarten auf Rarotonga wurden vom Menschen eingeführt, die Pazifische Ratte von den ersten polynesischen Siedlern und Schweine, Pferde, Ziegen sowie weitere Haustiere später von den Europäern.

An indigenen Landtieren kommen Insekten und Landschnecken vor. Unter den Vögeln sind die endemische Fruchttaube Ptilinopus rarotongensis und der Rarotonga-Monarch (Pomarea dimidiata) interessant.

Verkehr und Tourismus

Rarotonga hat eine gute touristische Infrastruktur. Die Unterkünfte reichen von Privatquartieren bis zu Luxushotels.

Die Landebahn des „Rarotonga International Airport“ lässt die Landung von Großraumflugzeugen zu. Der Linien-Flugverkehr wird überwiegend von der Air New Zealand durchgeführt. Die Inseln Rarotonga und Aitutaki werden häufig bei Südseekreuzfahrten angesteuert.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis