Die antarktische Konvergenz oder
auch Meinardus-Linie ist jene Zone, in
der kaltes, nordwärts fließendes Oberflächenwasser der Antarktis
auf südwärts fließendes wärmeres Oberflächenwasser aus dem
Norden (den subantarktischen Bereichen des
Atlantiks,
Pazifiks und des
Indischen Ozeans) trifft. Sie verläuft etwa zwischen dem 45.
Breitengrad im Bereich des
Indischen Ozeans und dem 57. Breitengrad im Bereich der
Drake-Straße (durchschnittlich etwa
auf dem 49. Breitengrad) und bildet die Nordgrenze des
Südpolarmeers.
Da das Wasser aus der Antarktis kälter
ist, besitzt es eine höhere Dichte als das aus dem Norden
kommende wärmere Wasser. Deshalb sinkt es an der Konvergenzzone
auf etwa 800 m Wassertiefe ab und fließt nordwärts.
Die Lage der antarktischen Konvergenz
hängt von Längengrad, Wetter und Jahreszeit ab und kann sich um
etwa 150 km nördlich oder südlich verlagern, liegt aber im
Allgemeinen bei etwa 50° südlicher Breite. Zu erkennen ist sie
daran, dass die Temperatur des Oberflächenwassers, die nördlich
von ihr bei etwa 8 °C liegt, abrupt auf unter 2 °C abfällt.
Innerhalb dieser Zone liegen folgende
küstenferne, verstreut liegende subantarktische Inseln und
Inselgruppen, die eindeutig als polar anzusehen sind:
Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln,
Peter-I.-Insel,
Bouvet-Insel,
Heard und McDonaldinseln,
Macquarie-Insel,
Scott-Insel und die
Balleny-Inseln.
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Das Südpolargebiet |