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Peter-I.-Insel

Die Peter-I.-Insel (gesprochen Peter-der-Erste-Insel; norwegisch Peter I Øy) ist eine unbewohnte Insel in der Bellingshausensee im Südpolarmeer, 450 km nördlich der Eights Coast, Westantarktika.

Die Insel wird von Norwegen beansprucht. Der Besitzanspruch wird jedoch, wie bei allen Gebieten des norwegischen Antarktisterritoriums sowie bei allen übrigen Gebieten südlich des 60. Breitengrades, aufgrund des Antarktisvertrags international nicht anerkannt.

Die Fläche der fast vollständig vom Eis bedeckten Insel beträgt etwa 156 km². Im Westen befindet sich ein kurzes, etwa 3 km langes und 1 km breites Küstenstück, das im Gegensatz zur restlichen Insel nicht mit Eis bedeckt ist. Am Südende wurde 1929 eine Schutzhütte mit Lebensmitteln und Medikamenten errichtet. Sie konnte jedoch bei den Landgängen von 1982 und 1987 nicht mehr gefunden werden.

Geschichte

Die Insel wurde am 10. Januar 1821 von Admiral Fabian Gottlieb von Bellingshausen entdeckt und nach Zar Peter I. (dem Großen) benannt. Aufgrund der Wetterverhältnisse konnte Bellingshausen die Insel jedoch nicht betreten. Erst ein Jahrhundert später, nach zwei weiteren Kontakten, die aber nicht zu einer Landung auf der Insel führten, nahm am 2. Februar 1929 eine norwegische Expedition die Insel durch die Errichtung der o. g. Schutzhütte in Besitz. Die Inbesitznahme wurde 1931 vom norwegischen Parlament bestätigt.

1987, 1994 und im Februar 2006 wurde die Insel von Amateurfunk-Expeditionen besucht und 2006 von dort das Rufzeichen 3Y0X aktiviert. Hauptproblem eines Landgangs sind die nur kurz währenden Packeislücken und die starke Strömung.

Peter-I.-Insel
Gewässer Bellingshausensee, Südlicher Ozean
Geographische Lage 68° 48′ S, 90° 35′ W
Länge 18,5 km
Breite 8 km
Fläche 156 km²
Höchste Erhebung Lars Christensentoppen 1755 m
Einwohner (unbewohnt)

 

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Quellen

Bildnachweis

Weblinks