Kokos-Insel (Costa Rica)
Die Kokos-Insel (spanisch
Isla del Coco,
englisch
Cocos Island) ist eine unbesiedelte Insel im
Pazifischen Ozean. Sie gehört politisch zur
Provinz Puntarenas des
zentralamerikanischen Staates
Costa Rica.
Der Name Kokosinsel ist insoweit
irreführend, da heutzutage Kokospalmen nur noch in geringer
Zahl vorkommen. Früher war die Insel aber wohl von dichten
Kokospalmenhainen bedeckt.
Nach der Kokosinsel ist die
Kokosplatte benannt, die auf der
Karibischen Platte aufliegt. In dieser tektonisch unruhigen Zone kommt
es nicht selten zu Seebeben und
Tsunamis.
Die Insel ist vor allem durch
zahlreiche Publikationen über Schätze populär geworden, die
Piraten angeblich dort versteckt haben. Unzählige
Glücksritter machten sich im Laufe der letzten 300 Jahre auf, um die
legendären Piratenschätze zu suchen, aber mehr noch gab es Betrüger, die mit
angeblich sicheren Hinweisen, Karten und Tagebuchaufzeichnungen
Beteiligungen akquirierten. Es gab in
der Vergangenheit mehrere
Expeditionen, die die gesamte Insel durchwühlten,
bislang ist jedoch kein größerer Schatzfund bekannt. Die
weitere Schatzsuche ist untersagt, die Insel steht seit 1978
unter Naturschutz.
Die vorwiegend aus vulkanischen Gesteinen bestehende Insel liegt 494 km vor
der Pazifikküste Costa Ricas. Die Kokosinsel ist annähernd rechteckig
geformt, 7,49 km lang, bis zu 4,61 km breit und hat eine Fläche von
23,85 km². Die höchste Erhebung ist der Cerro Iglesias
mit 634 m im Westen. Der größte Teil der rund 24 km langen
Küstenlinie besteht aus steilen Kliffs, die bis zu 200 m aus dem Meer
aufragen. Nur an einigen Stellen sind schmale Strände und kleine Buchten
entstanden. Im Norden gewähren zwei größere Buchten Zugang, von denen
jeweils breite Täler ins Inselinnere führen. Die häufigen Regenfälle haben
zahlreiche Fließgewässer erzeugt, die oft mit spektakulären
Küstenwasserfällen direkt ins Meer münden.
Quellen
Bildnachweis
Weblinks
Adsense 728