Tektonik und Geschichte
An der westlichen und südlichen Grenze der
Cocosplatte führt aufsteigendes Magma zur Ozeanbodenspreizung, während
die Platte an ihrer östlichen und nördlichen Grenze unter die leichteren
Platten gleitet und dort den Mittelamerikagraben erzeugt. In der Folge bildet sich auf dem
mittelamerikanischen Festland ein Vulkangürtel, wobei Schichtvulkane wie der 2.381 Meter hohe Santa Ana in El Salvador entstehen.
Die Cocos- und die Nazca-Platte entstanden erst
vor etwa 23 Millionen Jahren aus der früheren Farallon-Platte.
Nach der Trennung beider Platten bildete sich am östlichen Rand der
Bruchzone, durch die Subduktion beider Platten und eines Hotspots unterhalb der Galápagos-Inseln, ein komplexes Bruchmuster, welches „Cocos – Nazca
Spreading Center“ (CNS) genannt wird. Dadurch entstanden dort mehrere
kleine Riftzonen und Rücken – zum Beispiel das Costa Rica Rift, Ecuador Rift und Galápagos Rift und
der Cocos Rücken, Coiba Rücken, Malpelo Rücken und Carnegie Rücken.
Im Norden der Cocosplatte befinden sich die
Orozco-Bruchzone und die Clipperton-Bruchzone mit der Clipperton-Insel im Westen und dem Tehuantepec-Rücken im Osten. Die
westliche Abgrenzung der Cocosplatte ist Teil des Ostpazifischen Rückens.