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Biogeographie

Die Biogeographie (Biogeografie) ist eine Forschungsrichtung der Biologie und zugleich der Geographie. Sie kombiniert Aspekte beider Wissenschaften und nimmt eine Mittlerstellung zwischen Bioökologie und Geoökologie ein. Sie befasst sich mit der heutigen Verbreitung, der erdgeschichtlichen Entwicklung und den Umweltbeziehungen der Tier- und Pflanzentaxa sowie mit der Verbreitung und den räumlichen Mustern von Populationen, Lebensgemeinschaften und Biomen.

Biogeographie als geographische Wissenschaft

Biogeographie als geographische Wissenschaft sieht die Lebewesen als Geofaktoren (Flora und Fauna), Elemente der Landschaften und Bioindikatoren zur Kennzeichnung der Erdräume und der dort existierenden Wirkungsgefüge.

Die Biogeographie kann in zwei Teildisziplinen eingeteilt werden:

  • Die Phytogeographie (Pflanzen- oder Vegetationsgeographie) ist die Lehre von der räumlichen Verbreitung der Pflanzen und Pflanzengesellschaften.
  • Die Zoogeographie (Tiergeographie) ist die Wissenschaft von der räumlichen Verbreitung der Tiere. Analog zu den Florenreichen gibt es hier Faunenreiche.

Außerdem steht die Biogeographie in enger Verbindung zur Geobiologie (siehe Geobotanik, Geozoologie), einer Teildisziplin der Biologie. Die Kompetenzgebiete beider Wissenschaften weisen eine große Ähnlichkeit auf. Sie unterscheiden sich durch ein anderes Erkenntnisobjekt.

Bei globaler Betrachtung lassen sich aus den Ergebnissen der Biogeographie zahlreiche zonale Modelle ableiten. Je nach Ausrichtung und Autor stehen sie unter Bezeichnungen wie „Vegetationszonen“, „Zonobiome“, „Ökozonen“, „Naturlandschaftszonen“, „Landschaftsgürtel“, „geoökologische Zonen“, „Biozonen“ und noch einige mehr. Ihr mehr oder weniger großer Bezug zu den Klimazonen-Modellen ist dabei offensichtlich.


Quellen

Bildernachweis

Weblinks