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Karakum

Die Karakum (auch Kara-Kum, russisch Каракумы, deutsch ‚Schwarzer Sand‘, turkmenisch Garagum, usbekisch Qoraqum) ist eine Wüste in Zentralasien. Zusammen mit den benachbarten Wüsten Kysylkum (‚Roter Sand‘) und Aralkum nimmt sie den größten Teil des inneren Tieflands von Turan ein. Sie gehört zu den Regenschattenwüsten.

Die Karakum liegt westlich des Flusses Amudarja und gehört fast vollständig zum Staatsgebiet von Turkmenistan, lediglich an den nördlichen Randgebieten hat auch Usbekistan einen Anteil. Vom Kaspischen Meer im Westen ist die Wüste durch die Gebirgszüge des Großen Balkan und des Kopet-Dag getrennt. Die Karakum nimmt etwa 90 % der Fläche Turkmenistans ein und hat eine Größe von über 400.000 km². Die extrem wasserarme Region wird im Süden vom etwa 1445 km langen Karakumkanal durchquert, dem vielleicht aufwändigsten Bewässerungsprojekt bis heute. Mit dem Bau des Kanals wurde 1950 begonnen.


Topographische Karte

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Ein Satellitenfoto von Zentralasien.

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Die Karakum-Wüste ist am unteren Rand hervorgehoben.
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Satellitenfoto

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4f/Karakum.png/315px-Karakum.png

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Klima

Diese Region ist vom Kontinentalklima geprägt. Im Sommer bewegen sich die Temperaturen im Mittel zwischen 27 °C und 32 °C. Bei hohen Mittagstemperaturen und wolkenlosem Himmel wird der Sand bis auf 70 °C erhitzt. Nachmittags treten infolge der Hitze sehr häufig Stürme auf. Die Winter sind meist kalt (die Januartemperatur liegt im Mittel zwischen −6 °C und 5 °C) und werden durch die Dauer der Fröste und die geringe Schneedecke bestimmt, die meist nur wenige Wochen liegen bleibt.

Der Großteil der Niederschläge fällt im Frühjahr und Frühsommer, wobei der durchschnittliche Jahresniederschlag zwischen 100 mm und 150 mm beträgt.

Fauna und Flora

Aus klimatischen Gründen (hohe Sommertemperaturen und kalte Winter) findet sich in der Karakum allenfalls Steppenvegetation mit verschiedenen Grasarten und Halbsträuchern, aber auch der Saxaul ist hier beheimatet. Die Wüsten werden als Weiden für Schafe und Kamele genutzt. Hier sind Karakal, Sandkatze, Brillenschlange, Vierzehenschildkröte, Gecko und der bis zu 1,5 m lange Wüstenwaran heimisch.

Bodenschätze

In der Karakum befinden sich bedeutende Erdöl- und Erdgasvorkommen, wie zum Beispiel der Krater von Derweze belegt.

Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis