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Niederschlag

Unter Niederschlag versteht man in der Meteorologie Wasser inklusive seiner Verunreinigungen, das aus Wolken, Nebel oder Dunst (beides Wolken in Kontakt mit dem Boden) oder wasserdampf­haltiger Luft (Luftfeuchtigkeit) stammt und das

  • infolge der Schwerkraft in flüssiger oder fester Form auf die Erde fällt
  • oder vom Wind aufgewirbelt wird
  • oder sich auf der Erde ablagert oder abfließt
  • oder sich in fester Form aus (unterkühltem) Wasser als Vereisung an Oberflächen anlagert
  • oder sich als Beschlag direkt durch Kondensation oder Resublimation an Objekten absetzt.

Räumliche Ausdehnung, Intensität und Lebensdauer eines Niderschlagsereignisses werden im wesentlichen durch zwei Faktoren bestimmt.

  1. die Vertikalgeschwindigkeit
  2. die verfügbarer Feuchte

Nach diesen Kriterien werden wiederum zwei Arten von Niederschlag unterschieden:

  1. Stratiformer Niederschlag
  2. Konvektiver Niederschlag

Langfristige Niederschlagsmengen (mittlerer Niederschlag, kumulierter Niederschlag)

Für die durchschnittliche Höhe des Niederschlags im Laufe einer bestimmten Periode an einem definierten Ort oder in einer bestimmten Region existieren folgende meteorologische-klimatologischen Ausdrücke.

  • Monatsniederschlag, oder auch Monatsmittel des Niederschlags, ist die gesamte Niederschlagshöhe eines bestimmten Monats gemittelt über eine bestimmte Anzahl von Jahren (meist 30 Jahre), wobei immer über diesen bestimmten Monat gemittelt wird. Die Angabe erfolgt in Millimeter pro Monat und findet Verwendung in diversen Klimadiagrammen. Bezieht man sich nur auf einen ganz bestimmten Monat, so erfolgt die Angabe inkl. des Jahres.
  • Jahresniederschlag, oder auch Jahresmittel des Niederschlags, ist die gesamte Niederschlagshöhe eines Jahres gemittelt über eine bestimmte Anzahl von Jahren (meist 30 Jahre). Die Angabe erfolgt in Millimeter pro Jahr und findet Verwendung in diversen Klimadiagrammen. Bezieht man sich nur auf ein ganz bestimmtes Jahr, so wird das extra angegeben.

Für die Charakteristika eines speziellen Jahres werden die gemessenen Niederschläge aufsummiert (kumuliert), und dann mit den mittleren Niederschlägen desselben Bemessungszeitraumes verglichen: So kann eine Aussage gemacht werden, ob ein Monat oder Jahr „zu nass“ oder „zu trocken“, ein Winter „schneereich“ ist, oder dass bei einem Starkregenereignis „der Normalniederschlag eines Monats in drei Tagen gefallen“ ist. Ebenso können Klimata und Jahreszeitcharakteristika verglichen werden, also etwa „wintertrocken“, „Niederschlagsmaximum im Spätsommer“.


Quellen

Siehe auch

Weblinks