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Konvektiver Niederschlag
Konvektiver Niederschlag entsteht durch heftige vertikale Luftströmungen bei einer instabilen Luftschichtung der Atmosphäre.
Wenn die aufsteigende Luft einen hohen Feuchtigkeitsgrad aufweist, bildet sich durch die Erwärmung bodennaher Luftmassen ein vertikaler Auftrieb mit hoher Kondensation (Verflüssigung).
Die Intensität dieser als Schauer- oder Gewitterregen auftretenden Niederschläge kann für kurze Zeit sehr hoch sein. Dabei kann es in kleinen Einzugsgebieten Abflüsse oder sogar Überschwemmungen geben.
Die für den konvektiven Niederschlag erforderliche Vertikalbewegung kann nur durch eine Überhitzung des Bodens verursacht werden. Sie tritt vornehmlich in der zweiten Tageshälfte während der Sommermonate auf.Die dabei beteiligten Wolken zeigen vielfach eine erhebliche vertikale Ausdehnung bis zu einer Höhe von 10 bis 12 Kilometern auf.
Vereinzelt kann es auch zu einer Schauerbildung an der Rückseite einer Kaltluftfront kommen.
Die extrem feuchtlabile Luftschichtung kann beim Auftreten stationärer Tiefdruckgebiete über mehrere Tage zu einem länger andauernden konvektiven Niederschlag führen. Dieses Wetterphänomen ist aber in Deutschland recht selten.