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Transjordanien

Transjordanien, Ostjordanland, oder auch Kerak, bezeichnet das Gebiet östlich des Jordans und war bis 1950 offizielle Staatsbezeichnung Jordaniens. Transjordanien war  Gründungsmitglied der Arabischen Liga.

Der nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des Osmanischen reiches getroffene Beschluss, das Gebiet des heutigen Jordaniens als Teil des Völkerbundsmandates für Palästina an das Vereinigte Königreich zu übertragen, wurde am 24. April 1922 durch den Völkerbund ratifiziert. Das Gebiet Palästina des Völkerbundsmandates wurde in ein östliches Transjordanien und ein westliches Cisjordanien geteilt. Die Wünsche der Bevölkerung wurden hierbei nicht in Betracht gezogen. Das Ziel eines unabhängigen Staates wurde erst mittelfristig formuliert.

Am 1. Juli 1922 wurde die bestehende britische Militärverwaltung zu einer Zivilverwaltung umgewandelt. 1923 erfolgte die Einsetzung des halbautonomen Emirats Transjordanien. 1933 wurde die Gesamtbevölkerung Transjordaniens auf 300.000 geschätzt, von denen 130.000 sesshaft waren. Seitdem das Völkerbundsmandatsgebiet Palästina in zwei Teile aufging, ist Amman die Hauptstadt.

 

File:PalestineAndTransjordan.png

Palästina: Transjordanien und Cisjordanien nach 1923*

 

 

Quellen

Bildnachweis

Weblinks

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