Mason-Dixon-Linie
Die Mason-Dixon-Linie,
benannt nach dem Astronomen Charles Mason und dem
Geodäten Jeremiah Dixon, bildet die traditionelle
Grenze zwischen den
Nord- und
den Südstaaten
der
USA. Die Linie verläuft im Wesentlichen in
Ost-West-Richtung auf 39°43'20" nördlicher
Breite.
Sie wurde zwischen 1763 und 1767
vermessen, um die bis heute gültige Grenze zwischen
Pennsylvania und
Maryland festzulegen und Streitigkeiten zwischen den
Familien Penn aus Pennsylvania und Calvert
aus Maryland zu schlichten.
Der Streit war wegen einer
fehlerhaften Landkarte entstanden. Auf ihrer Basis hatte die
Charta des englischen Königs zur Gründung Marylands dieser
Kolonie den Potomac River und das Territorium südlich des
40. Breitengrads zugesprochen. Demzufolge hätte ausgerechnet
Philadelphia, die größte Stadt Pennsylvanias, auf dem Boden
Marylands gelegen. Daher beauftragten die Familien Calvert
und Penn Charles Mason und Jeremiah Dixon mit dem Vermessen
einer neuen gültigen Grenze.
Im
Missouri-Kompromiss von 1820 wurde die westliche
Fortsetzung dieser Linie als zukünftige Grenze neuer
Sklavenhalter-Staaten festgelegt; in allen neu zu formenden
Staaten nördlich der Linie sollte die
Sklaverei verboten, südlich davon aber erlaubt sein. Der
Begriff „Mason-Dixon-Linie“ wird daher bis heute für die
kulturelle Grenze zwischen den Nord- und Südstaaten
verwendet, vor allem mit Bezug auf die Frage der Sklaverei.
Weiterhin ist er eine der möglichen etymologischen Quellen
der Begriffe „Dixie“ und „Dixieland“.
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