Die Andamanensee (auch
Andaman-See, Andamanisches Meer; Hindi:
अंडमान सागर,
birmanisch
अंडमान सागर,
thailändisch:
ทะเลอันดามัน, indonesisch und malaysisch Laut Andaman)
ist ein Randmeer des östlichen
Indischen Ozeans, dessen Küste von
Myanmar,
Thailand,
Malaysia und der
indonesischen Insel
Sumatra gebildet wird. Das
indischen
Unionsterritorium der
Andamanen und Nikobaren grenzt die Andamanensee im Westen
zum
Golf von Bengalen ab. Im Süden ist es durch die
Straße von Malakka mit dem
Südchinesischen Meer verbunden.
Insgesamt erstreckt sich die
Andamanensee vom
Flussdelta des
Irrawaddy (Irawady, Ayeyarwady) im Norden über fast 1.200 km
bis zum Eingang der
Straße von Malakka. Im Westen begrenzt durch die
Kokosinseln,
Andamanen und
Nikobaren, wird sie dabei höchstens 650 km breit. Ihre
Fläche beträgt 797.700 km². Die Küste von Thailand ist allein
etwa 740 km lang.
Die gemessene maximale Tiefe liegt bei
4.180 m. Die durchschnittliche Tiefe beträgt 870 Meter. Die
Wassertemperatur an der Oberfläche schwankt leicht von 27,5 °C
im Winter bis 30 °C im Sommer.
Die Andamanensee entspricht einem
Backarc-Becken, das sich beim Auftreffen der
Indischen Platte auf die
Eurasische Platte gebildet hat. Am Meeresgrund der
Andamanensee erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung eine
tektonische Bruchzone zwischen der
Birma-Platte im Westen und der
Sunda-Platte im Osten. Dort befinden sich mehrere Inseln
vulkanischen Ursprungs.
Barren Island ist die einzige darunter, welche einen aktiven
Vulkan aufweist.
Am 26. Dezember 2004 wurden infolge
eines heftigen
Seebebens die Inseln und die Küsten von einem schweren
Tsunami verwüstet, bei dem mindestens 230.000 Menschen ums
Leben kamen.
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