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Menorca

Menorca ist die östlichste und nördlichste Insel der spanischen autonomen Region Balearen. Ihr katalanischer Name bedeutet „die Kleinere“, im Gegensatz zu Mallorca, „die Größere“. Auf Menorca leben 94.875 Einwohner (Stand: 2011) auf 694 Quadratkilometern. Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil 14,2 % (12.543 Einwohner), der Anteil deutscher Einwohner 0,8 % (683). Die Hauptstadt ist Maó.

Geographie

Geographische Daten

Menorca hat eine Fläche von fast 700 km². Von Kap La Mola bis zur Landzunge Bajoli ist die Insel etwa 50 Kilometer lang und in Nord-Süd-Richtung 16 Kilometer breit.

Die Insel prägen zwei Regionen: Tramuntana, die Berge im Norden, und Migjorn, das Hügelland im Süden. Als Folge von geologischen Faltungen ist die Tramuntana schroff; an ihrer zerklüfteten Küste befinden sich Naturhäfen.

Im Gegensatz dazu hat der Süden ein sanftes Relief mit einigen tiefen Schluchten. Die Küste ist geradliniger mit Felsen und langen Sandstränden. In der Mitte der Insel ragt der 357 Meter hohe Monte Toro empor, von dem aus man einen guten Rundblick hat.

Die etwa 285 Kilometer lange Küstenlinie bietet folgende Abwechslungen: Steilküsten, abgeschiedene Buchten und lange Strände sowie einige Naturhäfen.

Landschaft

Außerhalb der beiden Städte Ciutadella und Maó wird das Bild der Insel vor allem von geruhsamer Beschaulichkeit geprägt: viele von Steinmauern gesäumte Felder, weiß getünchte Bauernhöfe mit alter Käsetradition, idyllische Dörfer und malerische Fischerorte.

Insgesamt ist die Insel sehr grün und waldreich und es wird viel Landwirtschaft betrieben. Der ursprüngliche Norden ist felsig und geprägt von schroffen, zerklüfteten, teilweise fjordartigen Küsten, der Süden wirkt sanfter, die Küste ist weniger zerklüftet, und weist mehrere touristisch nutzbare Strände auf.

In Folge der späten Erschließung durch den Tourismus wurde Menorca vor großen Hotelbauten und Zersiedelung weitgehend bewahrt.

Im Jahre 1993 wurde die Insel zu einem Biosphärenreservat erklärt. Heute steht fast die Hälfte der Insel unter Landschafts- und Naturschutz.

Viele unbebaute Strände und Landschaften sind somit erhalten geblieben. Die Bauweise der Touristenunterkünfte ist im Vergleich zu den Touristenzentren der Nachbarinseln (Mallorca, Ibiza) großzügiger. Menorca ist deshalb ein Ziel sowohl für Natur- und Kulturinteressierte als auch für Badebegeisterte. 

Klima

Das mediterrane Klima auf Menorca ist für die Lage im Mittelmeer typisch angenehm und von milden Temperaturen geprägt. Menorca trägt allerdings nicht ohne Grund den Beinamen „Insel des Windes“. Fast ununterbrochen weht hier eine Brise, was im Sommer oft sehr angenehm ist. So sorgt die Sommerbrise des Nordwinds „Tramuntana“ für Erfrischung. Im Winter weht der Wind allerdings mit hoher Geschwindigkeit über die flache Baleareninsel, zeitgleich liegt die Luftfeuchtigkeit ungewöhnlich hoch und die Insel ist oft von Tau bedeckt. Die Zahl der Regentage hält sich jedoch auch im Winter in Grenzen.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Menorca
(1971–2000, Station Flughafen Maó / Mahón)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 14,0 14,2 15,5 17,3 21,1 25,0 28,4 28,9 26,1 22,0 17,7 15,2 Ø 20,5
Min. Temperatur (°C) 7,5 7,5 8,4 10,0 13,4 17,2 20,3 21,1 18,7 15,4 11,1 8,9 Ø 13,3
Temperatur (°C) 10,7 10,8 12,0 13,7 17,2 21,1 24,3 25,0 22,4 18,7 14,4 12,0 Ø 16,9
Niederschlag (mm) 59 47 42 48 37 14 3 22 48 81 85 64 Σ 550
Sonnenstunden (h/d) 4,8 5,4 6,5 7,4 8,9 10,4 11,4 10,1 7,8 6,2 5,1 4,4 Ø 7,4
Regentage (d) 7 6 7 7 5 2 1 2 5 8 8 8 Σ 66
Wassertemperatur (°C) 14 13 14 14 17 20 23 25 23 21 18 15 Ø 18,1

Menorca
Flagge von Menorca Wappen von Menorca
Flagge Wappen
Lage
Lagekarte Menorca innerhalb der Balearen
Balearische Inseln
Daten
Hauptort Maó
Größte Gemeinde Ciutadella
Amtssprachen Katalanisch, Spanisch
Einwohner 94.875  (2011)
Fläche 694,72 km²
Bevölkerungsdichte 136,6 Einwohner/km²
Gemeinden 8

 

 

 


Quellen

Bildernachweis

Weblinks

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