Die Palauinseln, früher auch
Pelew-Inseln, sind die westlichste
Inselgruppe im
Archipel der
Karolinen und liegen im
Pazifischen Ozean zwischen 2° 35' und 9° 0' nördlicher Breite und
zwischen 130° 4' und 134° 40' östlicher Länge, 880 km östlich der
Philippinen und 400 km südwestlich der zu
Mikronesien gehörenden
Yap-Inseln.
Die Palauinseln bestehen aus über 300 teils sehr
kleinen Inseln, von denen nur wenige bewohnt sind bzw. wegen
unzureichender Fläche bewohnbar wären. Die mit 409 Quadratkilometern
Fläche größte Insel ist Babelthuap. Mit Ausnahme des Kayangel-Atolls im Norden und der Insel
Angaur
im Süden werden sämtliche der Palauinseln von einem dichten, allerdings
an mehreren Stellen unterbrochenen
Korallenriff umfasst.
Geschichte
Die Inselgruppe wurde
1543 von spanischen
Seefahrern gesichtet und ursprünglich Arrecifos genannt.
1899 kolonialisierten die Spanier die Inseln und verkauften sie später nach
ihrer Niederlage im Spanisch-Amerikanischen Krieg an das
Deutsche Reich.
Im Ersten Weltkrieg wurden die Inseln von
Japan besetzt. Die Stadt Koror auf der
gleichnamigen Insel wurde Regierungssitz des Japanischen Südseemandates. Im
Zweiten Weltkrieg waren die südlichen Palauinseln 1944 Schauplatz
einer
Schlacht zwischen Japanern und Amerikanern. Dabei war insbesondere
die Insel Peleliu schwer umkämpft.
Seit 1994 bilden die Paulauinseln gemeinsam
mit einigen weit abgelegenen Inselchen südwestlich der Hauptgruppe den
unabhängigen
Inselstaat
Palau.
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