Die Yap-Inseln sind ein im
Archipel der
Westkarolinen gelegenes
Atoll im
Pazifik. Sie sind 1300 km von
Neuguinea und 870 km von
Guam
entfernt.
Die Yap-Inseln (und noch über 145 kleine
Inseln und Atolle) zählen geopolitisch zum Bundesstaat Yap,
einem Teilstaat der
Föderierten Staaten von Mikronesien (FSM). Die Yap-Inseln
werden hierbei Yap Proper und die anderen Atolle und
Inseln Outer Islands genannt.
Die Gruppe besteht aus vier größeren
vulkanischen und etwa zehn kleinen Koralleninseln, die nah
beieinander liegen und von einem gemeinsamen keilförmigen
Saumriff umgeben sind. Die vier größeren Inseln sind
Die übrigen zehn Inseln
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Bileegiliy (Ruul)
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Biy (Tamil Harbor)
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Dilmeet (Maap)
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Fangaamat (Ruul)
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Garim (Süden)
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Paakeal (Tamil
Harbor)
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Qaelik (Süden) (Felsen)
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Ruunguch (Maap)
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Taraang (Tamil
Harbor)
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Mitheathow (vor
Gagil)
haben nur eine Fläche von 0,24 km².
Die bewohnten Inseln der Gruppe sind
vulkanischen Ursprungs, hügelig, dicht bewaldet und in den
Küstenregionen besiedelt. Die anderen Inseln von Yap sind
durchweg kleine und flache unbewohnte
Koralleninseln. Das umlaufende Saumriff schließt eine
Lagune von 26 km² ein.
Geschichte
Die ersten Europäer, die die Yap-Inseln
sichteten, waren vermutlich spanische Seefahrer. Bis
1899 befanden sich die Inseln im spanischen
Kolonialbesitz, danach wurde das Gebiet an das
Deutsche Reich verkauft. In den Jahren 1912/13 wurde
eine Großfunkstation gebaut, die eine zentrale Rolle im
Nachrichtenwesen der Kolonien Deutsch-Neuguinea und
Deutsch-Samoa spielte.
Von 1914 bis 1947
waren die Inseln von japanischen Streitkräften
besetzt.
Ab 1947 gehörten die
Yap-Inseln zum ozeanischen Treuhandgebiet Pazifische
Inseln, das unter Verwaltung der
USA stand. 1979 schlossen sich die Yap-Inseln mit anderen (Insel-)Gebieten
im Archipel der
Karolinen zum heute unabhängigen Inselstaat
Föderierten Staaten
von Mikronesien (FSM) zusammen. Die Inseln sind
bekannt für außergewöhnlich große Zahlungsmittel aus Stein, die
Rai genannt werden.
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