Der Nordosten der USA
Der
Nordosten der Vereinigten Staaten (englisch
Northeastern Unites States oder Northeast) ist
eine Großregion im nordöstlichen Teil der
USA.
Die Region grenzt im Norden an
Kanada,
im Westen an den
Mittleren Westen, im Süden an die
Südstaaten
und im Osten an den
Atlantik.
Der genaue Umfang der Region ist
nicht eindeutig definiert. Nach der Definition des United
States Census Bureau besteht der Nordosten aus
Neuengland
(mit den Staaten
Maine,
New Hampshire,
Vermont,
Massachusetts,
Rhode Island,
Connecticut) und den
Mittelatlantikstaaten (New
York,
New Jersey,
Pennsylvania). In diesen insgesamt neun Staaten, die
unbestritten dem Nordosten zugerechnet werden, lebten im
Jahr 2008 etwa 55,9 Millionen Personen.
Andere Behörden ordnen dem Nordosten
auch
Maryland,
Delaware und
Washington, D.C. bzw. sogar
Virginia und
West Virginia zu. Das United States Census Bureau
betrachtet die Staaten südlich der
Mason-Dixon-Linie sowie Delaware dagegen als der Region
South Atlantic und den
Südstaaten
zugehörig.
Gesellschaft
Der
Nordosten ist dicht besiedelt und überwiegend städtisch
geprägt. Mit der
Megalopolis Boswash liegt der
größte Ballungsraum der USA in der Region. Die Staaten New
York und Pennsylvania haben außerdem Anteil an der
Megalopolis Chipitts. Der
Nordosten ist die wohlhabendste Region der Vereinigten
Staaten. Die drei Bundesstaaten mit dem höchsten mittleren
Haushaltseinkommen (Stand von 2008) sind Maryland, New
Jersey und Connecticut. Auf den Plätzen sieben bis neun
liegen Massachusetts, New Hampshire und Virginia. Weitere
nordöstliche Staaten mit einem mittleren Haushaltseinkommen
über dem USA-weiten Durchschnitt sind Delaware, Washington
D.C., New York, Rhode Island und Vermont.
Bildung
Acht der
renommiertesten Universitäten der USA, die Mitglieder der so
genannten Ivy League, befinden sich alle im
Nordosten. Das gilt auch für die sieben traditionsreichen
ehemaligen Colleges für Frauen, die so genannten
Seven Sisters.
Religion
Die nordöstlichen Staaten sind die
am stärksten
römisch-katholisch und am wenigsten
evangelikal geprägte Region der USA. Die fünf
US-Bundesstaaten mit dem größten Anteil von Katholiken an
der Gesamtbevölkerung (Stand von 2000) gehören dem Nordosten
an.
Der Anteil evangelikaler
Protestanten an der Bevölkerung betrug nach der Statistik
der Association of Religion Data Archives für das
Jahr 2000 in den Neuenglandstaaten 2,4 %, in den
Mittelatlantikstaaten New York, New Jersey und Pennsylvania
zusammen 3,7 %.
Im Vergleich dazu wurde 2008 in einer Studie der Anteil der
Evangelikalen an der Gesamtbevölkerung der USA mit 26,3 %
angegeben.
Politik
Politisch
ist der Nordosten eine Hochburg der Demokratischen
Partei. Bei den Präsidentschaftswahlen von 1992 bis
2008 erhielten die jeweiligen Kandidaten der Demokratischen
Partei in einem zusammen-hängenden Gebiet von Maine bis
Maryland sowie Washington D.C. fast durchweg alle
Wahlmännerstimmen. Ins Repräsentantenhaus und in den
Senat entsenden die Staaten des Nordostens ganz
überwiegend Abgeordnete aus der Demokratischen Partei. Die
Todesstrafe findet in den meisten nordöstlichen
Bundesstaaten keine Anwendung.
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Dunkelrot: Staaten, die unbestritten dem Nordosten
angehören, ebenfalls Definition des United States Census
Bureau. Schraffiert: Staaten, deren Zuordnung zum Nordosten
oder Süden umstritten ist.
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