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Kältewüste
Kältewüste (auch Frostschuttwüste oder -gebiet) ist ein Begriff aus der Geographie und bezeichnet verallgemeinernd einen bestimmten Landschaftstyp der globalen Maßstabsebene.
Aus Sicht der Geobotanik (Pflanzengeographie) ist die Kältewüste ein natürlicher Vegetationstyp, der vor allem unter den Bedingungen des Eisklimas entsteht.
In ihrer erdumspannenden (geozonalen) Ausdehnung gehört die Kältewüste zu den Vegetationszonen. Zudem kommen vergleichbare Pflanzenformationen weltweit in den Höhenstufen der Gebirge vor, die als nicht zonale Vegetationstypen den Kältewüsten zugeordnet werden können.
Aus Sicht der Ökologie ist die Kältewüste ein globales Ökosystem, das entweder als Biom oder Ökoregion bezeichnet wird. Diese untergliedern wiederum das erdumspannende Polare Zonobiom bzw. die Polare/Subpolare Ökozone.
Biogeographisch betrachtet werden die Eiswüsten (Eisschilde und Gletscher) der Erde nicht den Kältewüsten zugerechnet, da hier keinerlei Pflanzen und Tiere mehr leben können.
Charakteristisch für die verschiedenen Formen der Kältewüste ist eine offene, steinige oder sandige und zum größten Teil fast vegetationsfreie Landschaft über Permafrostböden. Vielfach sind die Flechtenkrusten auf den Felsen die einzigen sichtbaren Lebewesen. In geschützten Bereichen kommen zudem vorwiegend Moose und Gräser vor.
Lage der Kältewüsten mit Untergliederung Eisschilde Polare Kältewüste Alpine Kältewüste