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Luftschicht
Eine Luftschicht ist ein (hauptsächlich horizontal) ausgedehnter Bereich der Erdatmosphäre, der durch die Eigenschaften Feuchte, Aerosolgehalt und äquivalentpotentielle Temperatur gekennzeichnet ist. Innerhalb einer Luftschicht können unterschiedliche Windgeschwindigkeiten auftreten.
Einzelne Luftschichten werden in vertikaler Richtung häufig durch Temperatursprünge (Inversionen), Feuchtesprünge oder eine Veränderung der Schichtungsstabilität getrennt; in einer stabilen Luftschicht herrscht eine Temperaturabnahme von weniger als 1 °C pro 100 Metern. In einer labilen Luftschicht nimmt die Temperatur dagegen um mehr als 1 °C pro 100 Meter ab.
Durch Ablenkung des Lichtes an übereinanderliegenden, unterschiedlich warmen Luftschichten entsteht das Phänomen der Fata Morgana.
Die Schichtungsstabilität der Erdatmosphäre beschreibt deren thermodynamische Stabilität bzw. Labilität bezüglich des vertikalen atmosphärischen Temperaturgradienten anhand verschiedener Gleichgewichtszustände. Es wird zwischen einer labilen, stabilen und neutralen Atmosphärenschichtung unterschieden.
Die Schichtung der Atmosphäre bestimmt alle vertikalen Luftbewegungen und ist damit von elementarer Bedeutung für alle konvektiven Vorgänge innerhalb der Erdatmosphäre sowie den damit verbundenen Prozessen der Wolkenentstehung oder Luftverschmutzung.
Eine labile Schichtung ist die Voraussetzung für die Entwicklung von Thermik-Aufwinden. Damit bestimmt die Schichtung der Atmosphäre einen wichtigen Aspekt des Segelflugs, des Drachenfliegens und des Gleitschirmfliegens.
Quellen
Bildernachweis
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