Traditionell wird der russische Teil Kareliens in vier Gebiete untergliedert. Der Nordteil zwischen Weißem Meer und finnischer Grenze wird Weißkarelien genannt. Südlich daran schließt sich das zwischen Onega- und Ladogasee gelegene Olonez-Karelien an. Das nördlich des Ladogasees gelegene Ladoga-Karelien gehörte ebenso wie die Karelische Landenge zwischen Ladogasee und Finnischem Meerbusen bis 1944 zu Finnland. Heute umfasst die Republik Karelien Weiß-, Olonez- und Ladoga-Karelien, während die Karelische Landenge zur Leningrader Oblast gehört.
Der finnische Teil Kareliens wird heute in die Landschaften Nordkarelien und Südkarelien unterteilt und umfasst darüber hinaus Teile von Kymenlaakso (Seekarelien), Nordsavo und Südsavo.
Die Karelier und die zum Teil in Karelien lebenden Wepsen gehören wie auch die Samen zu den Urvölkern in Nordeuropa. Karelien ist eher eine historische Region als eine politisch-geschichtliche Einheit. Es hat eine besondere mythologische Bedeutung im Bewusstsein der Finnen, das sich in der Kalevala, dem Nationalepos der finnischen Völker, kristallisiert.
Weißmeer-Karelien stand immer unter russisch-orthodoxem Einfluss, während sich das westliche und südliche Karelien unter wechselndem schwedischen und russischen Einfluss entwickelte.
Siehe auch
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Quellen
Bildernachweis