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Bodenkunde
Die Bodenkunde, Bodenwissenschaft oder Pedologie (altgr.
πέδον pédon ‚Boden‘
+ λόγος lógos ‚Lehre‘), seltener Edaphologie (altgr. ἔδαφος edaphos ‚Erdboden‘ +
λόγος lógos ‚Lehre‘), ist eine Wissenschaft, die sich mit der Bodenentstehung aus dem Gesteins-Untergrund,
der Bodenentwicklung, den Bodenpartikeln, den Bodeneigenschaften und der Bodenklassifizierung befasst.
Als Boden oder Krume bezeichnen Pedologen dabei die obersten, meist stark belebten und porösen Dezimeter der Erdoberfläche, in denen die Pflanzen wurzeln und die aus dem darunterliegenden Gestein durch Verwitterung und Bodenlebewesen entstehen. In den einzelnen Geowissenschaften wird der Begriff Boden recht unterschiedlich verwendet. Die Bodenkunde definiert den Begriff als oberste Schicht der Erdoberfläche folgendermaßen:
„Böden sind von der Erdoberfläche bis zum Gestein reichende, in Horizonte gegliederte, lebenerfüllte und reaktionsfähige Lockerdecken, die durch Umwandlung anorganischer und organischer Ausgangsstoffe – unter Zufuhr von Energie und Stoffen aus der Atmosphäre – neu entstanden sind und in denen diese Umwandlungsprozesse weiter ablaufen.“ (nach Winfried Blum 1986, Hochschule für Bodenkultur Wien)
Die Bodenkunde ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die Erkenntnisse und Methoden verschiedener Fachgebiete verwendet.