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Daitō-Inseln

Die Daitō-Inseln (japanisch 大東諸島, Daitō-shotō), früher Borodino-Inseln, sind 3 kleine Koralleninseln in der Philippinensee im nordwestlichen Pazifischen Ozean, etwa 360 km östlich von Okinawa gelegen.

Die Inseln wurden von den Einwohnern der Ryūkyū-Inseln ufuagari für „äußerster Osten“ genannt, was mit den Schriftzeichen 大東 geschrieben wurde. Die japanische Aussprache dieser ist wiederum daitō.

Den Namen Borodino-Inseln bekamen die Inseln von dem russischen Schiff Borodino, das sie 1820 fand und ihre Position korrekt festlegte. Die Inseln waren damals unbewohnt.


Lagekarte

Lagekarte Daito-Inseln

Karte

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4c/Daito_islands_en.png/320px-Daito_islands_en.png

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Die drei Inseln der Gruppe heißen:

  • Minami-daitō (南大東島, wörtlich: „Süd-Daitō-Insel“): 30,57 km², 1331 Einwohner
  • Kita-daitō (北大東島, wörtlich: „Nord-Daitō-Insel“): 11,94 km², 604 Einwohner
  • Oki-daitō (沖大東島, wörtlich: „abgelegene Daitō-Insel“, früher Rasa): 1,15 km², unbewohnt

Nur die ersten beiden Inseln sind bewohnt. Die Insel Oki-daitō, 150 km südlich von Minami-daitō, war im Zweiten Weltkrieg ein Militärstützpunkt, der heute aber verlassen ist.

Die Besiedlung durch Japaner begann erst 1899. Die ersten Siedler pflanzten neben Lebensmitteln vor allem Zuckerrohr, das auch heute das Hauptexportgut der Inseln darstellt.

Das Trinkwasser für die Insel wird von einer Meerwasserentsalzungsanlage geliefert.


Satellitenaufnahmen

Minami-daitō

Satellitenbild Minami-daitō

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Kita-daitō

Satellitenaufnahme Kita-daitō 

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Oki-daitō

Satellitenaufnahme Oki-daitō 

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Wirtschaft

Die Wirtschaft der Inseln begann mit dem Anbau von Zuckerrohr. Das Geschäft wurde 1917 von der Toyo Sugar Refining Co., Ltd. übernommen, die zum Transport auch eine kleine Eisenbahnlinie installierte. Aus dem Zuckerrohr wird seit 2004 auch Rum gebrannt und exportiert.

1911 begann der kommerzielle Abbau von Phosphaterzen und Superphosphat-Kalk auf Oki-daitō, seit damals die einzige Quelle Japans.

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es auch Guanoabbau auf den Inseln Kita-daitō und Oki-daitō. Von den Einrichtungen sind aber nur noch Ruinen zu finden.

Fischen und Schnorcheln gehören zu den bevorzugten Aktivitäten der Einheimischen.

Verkehrsanbindung

Die Insel Minami-daitō verfügt über einen kleinen Flughafen (Neueröffnung am 22. Juli 1997) mit einer Landebahn von 1500 m Länge. Ein kleines Transportflugzeug kann bis zu 40 Passagiere auf die Insel bringen. Die Flugzeit beträgt etwa 1 Stunde. Alternativ kann die Insel auch per Schiff erreicht werden. Die Fahrtzeit beträgt etwa 13 Stunden.

Von Zeit zu Zeit werden die Inseln von Kreuzfahrtschiffen angelaufen.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis