Vegetation
La Gomera besitzt mehrere Vegetationszonen. Aufgrund ihrer Höhenlage und 
					ihres Mikroklimas sind diese sehr unterschiedlich. 
Im Norden der Insel 
					finden sich ab 500 Meter Höhe Lorbeerwälder und immergrüne 
					Farne. Oberhalb einer Höhe von 1000 Metern gehen sie 
					fließend in die Fayal-Brezal-Formation über, einen 
					Heidemischwald aus Gagelstrauch (faya) und Baumheide (brezo). 
Im regenarmen Süden der Insel dominieren neben verschiedenartigen kargen 
					Sträuchern der
					Phönizische Wacholder, Dickblattgewächse der Gattung Aeonium und die Kanarenpalme. 
In Küstennähe befinden sich vorwiegend Pflanzen, die auf die salzhaltige 
					Brise des Meeres angewiesen sind, zum Beispiel der 
					Strandflieder, diverse Wolfsmilchgewächse, Agaven und 
					Feigenkakteen. 
Inmitten La Gomeras liegt der Nationalpark Garajonay, der rund 10 Prozent der 
					Inselfläche bedeckt. Sein Ökosystem steht seit 1986 als 
					Weltnaturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Die Wälder im Park sind Lorbeerwälder, die 
					aufgrund der fehlenden Eiszeit hier noch existieren. Das 
					Herzstück des Nationalparks besteht aus immergrünem 
					Nebelwald mit bis zu zwei Meter hohen Farnen, von den Bäumen 
					hängenden langen Bartflechten, mit Moos bewachsenen 
					knorrigen Ästen und Bächen mit einigen wenigen Wasserfällen.
Wirtschaft
In den flachen Gebieten der 
					Küstenregionen herrschen Bananenplantagen vor, deren kleine, schmackhafte Früchte aber nicht für den 
					Export bestimmt sind. Weitere Landwirtschaft war weit 
					verbreitet, da in höheren Lagen die in den Wintermonaten 
					häufigen Regenfälle genutzt werden konnten und im Frühjahr 
					geerntet wurde. 
Viele Anbauflächen liegen 
					inzwischen brach, da in den 1960er und 1970er 
					Jahren eine Landflucht stattfand. Auch einige entlegenere 
					Dörfer sind verlassen.
Der traditionelle Fischfang verlor 
					wegen der starken Überfischung an 
					Bedeutung; eine große Fischfabrik wurde schon in den 1970er 
					Jahren geschlossen.
Bei Spaniens Eintritt in die Europäische Gemeinschaft 1986 räumte man den Kanarischen 
					Inseln einen Sonderstatus mit Absatzgarantie bei Bananen 
					ein, der Ende 1995 auslief. Heute spielt die Landwirtschaft 
					für den Eigenbedarf in den Tälern und auf wenigen der 
					Terrassen mit Zitrusfrüchten, Obst, Gemüse und Wein zwar 
					noch eine Rolle, aber meist bringt der noch sanfte 
					Tourismus, besonders in Form von Wandertouren, 
					einen akzeptablen Wohlstand. Neuerdings laufen immer mehr Kreuzfahrtschiffe die Insel an.
Siehe auch
Weblinks
Quellen
Bildernachweis