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Fjorde - Förde - Fjärdar
Obwohl das schwedische Wort Fjärd etymologisch dem norwegischen Wort Fjord und dem deutschen Wort Förde entspricht und alle drei Küstenformationen von den Eiszeiten geformt wurden, sind es geologisch doch drei unterschiedliche Formationen.
- Fjorde sind das Werk von Talgletschern, die im Meer endeten. Daher sind sie seitlich durch hohe steile Hänge begrenzt und zum offenen Meer durch einen unter Wasser gelegenen Felsriegel.
- Förden sind durch vom vereisten Becken auf flache Küsten gewanderte Gletscherzungen entstanden, sind also überflutete Täler im Bereich der Endmoränen und haben entsprechend sandigen Untergrund und sandige Ufer.
- Fjärdar (Plural von. Fjärd) sind gebirgsferne durch glaziale Erosion entstandene Meeresbuchten
In der dänischen Sprache wird nicht zwischen den beiden Begriffen Fjord und Förde unterschieden wird. Beispiele dafür sind Mariagerfjord, Limfjord und andere. Derartige Küstengewässer sind allerdings im Deutschen als Förde, Lagune oder Haff zu klassifizieren.
Und da gibt es noch die Rias. Die Ria ist ein Küstentyp mit einer schmalen und langen, tief in das Land eindringenden Meeresbucht. Im Gegensatz zu Fjorden und Förden wurden Rias nicht durch Gletscher gebildet; sie gehen vielmehr aus Flusstälern hervor, die durch Überflutung von Festlandsflächen (Transgression) mit Meereswasser bedeckt wurden, ohne dass diese zuvor von einem Gletscher übertieft worden wären.
Siehe auch