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Megastädte
Als Megastadt (auch Megacity, Plural Megacitys, englisch megacity) werden Städte bezeichnet, die zehn Millionen oder mehr Einwohner haben. Ein alternativer Begriff ist megaurbaner Raum, der auch Agglomerationsräume wie die Metropolregion Rhein-Ruhr mit etwa 10 Millionen Einwohnern einbezieht. In manchen Studien wird auch ein Schwellenwert von 5 oder 8 Millionen Einwohnern verwendet.
Der Begriff Megastadt ist eine rein quantitative Einordnung. Er muss von dem Begriff Weltstadt abgegrenzt werden, der eine qualitative Einordnung darstellt. Eine Weltstadt ist zwar oft, aber nicht immer, eine Megastadt, und nicht jede Megastadt ist automatisch eine Weltstadt. Eine Megastadt ist sehr oft die Primatstadt des jeweiligen Landes.
Megastädte nach Regionen
Die Definition der Größe einer Stadt beziehungsweise Agglomeration (Kernstadt und dicht besiedeltes Umland) ist weltweit nicht einheitlich festgelegt. Eine mangelnde Vergleichbarkeit bei der räumlichen Abgrenzung sowie Fehler und Ungenauigkeiten bei der Fortschreibung und Hochrechnung der Einwohnerzahlen können zu Abweichungen bei den Angaben für ein und dieselbe Stadt führen.
Der größte Ballungsraum der Welt ist die Metropolregion Tokio mit rund 36 Millionen Einwohnern. Diese umfasst neben den 23 Stadtbezirken auf dem Gebiet der ehemaligen Stadt Tokio auch noch mehrere umliegende Millionenstädte.
Betrachtet man die größten Metropolregionen der Welt, so gibt es Stand 2016 insgesamt 38 Megastädte. Davon liegen die größten acht in Asien. Als Megastädte zählen:
- in Afrika: Lagos, Kairo und Kinshasa
- in Asien: Tokio, Jakarta, Delhi, Seoul, Manila, Mumbai, Karatschi und Shanghai sowie 15 weitere kleinere Städte
- in Europa: Moskau, Istanbul, Paris, London und die Metropolregion Rhein-Ruhr
- in Nordamerika: New York, Mexiko-Stadt und Los Angeles
- in Südamerika: São Paulo, Buenos Aires, Rio de Janeiro und Lima