Puerto Cook an der Nordküste Die Insel hat eine Ausdehnung von etwa 530 km², sie ist 63 km lang und bis zu 15 km breit. Sie wird im Westen durch die Le-Maire-Straße (span. Estrecho de Le Maire) von der Hauptinsel Feuerlands getrennt. Den östlichsten Punkt der Insel bildet das Kap San Juan. Der weniger bekannte westlichste Punkt ist Punta Cuchillo. Der Südpunkt Cabo San Bartolomé an der Península López liegt gleichzeitig auch sehr weit im Westen der Insel. Die nahe (fünf Kilometer östlich) gelegenen Islotes 350 Pies reichen noch geringfügig weiter nach Süden. Nördlichster Punkt ist Cabo Colnett. Weiter nördlich liegen jedoch die Isla Año Nuevo und die Isla Observatorio sowie weitere kleinere Inseln. Fast das gesamte Terrain der Insel ist gebirgig und beherbergt mehrere Gletschertäler und Seen.
Geschichte
Von Seefahrtshistorikern wird angenommen, dass bereits Francisco de Hoces 1526 die Isla de los Estados ausmachte, bestätigt ist aber erst die Entdeckung durch den Antwerpener Jakob Le Maire 1616. Nach ihm ist auch die Le-Maire-Straße, eine Meeresenge, benannt. Sie trennt die Insel von Feuerland.
Der Name der Insel stammt vom niederländischen Staten Eylandt, nach den Staten Generaal, dem Parlament der damaligen Republik der Sieben Vereinigten Niederlande.
Vor der Eröffnung des Panamakanals, als der Weg um Amerikas Südspitze der einzige Seeweg von Pazifik zu Atlantik oder umgekehrt war, wählten etliche Schiffe den kürzeren Weg durch die Le-Maire-Straße trotz der für Segler kritischen Querströmungen, andere den weiteren östlich um die Staateninsel.
1978 wurde am Puerto Parry ein kleiner Militärstützpunkt errichtet. Der Puerto Parry ist ein enger und langer Fjord, der sich von der im Norden gelegenen Bahía San Antonio in die Insel schneidet und der von 600 Meter hohen Felswänden gesäumt ist. Die vier bis fünf Soldaten der Basis bilden die einzige Bevölkerung der Insel.
1991 wurde die Insel zum Naturreservat erklärt.