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Böenfront
Eine Böenfront bezeichnet in der Meteorologie in der Regel den Bereich des keilartigen Vordringens einer Kaltfront in den vorgelagerten Warmsektor innerhalb eines Tiefdruckgebiets. Bei diesem sehr raschen Prozess kommt es zu starken
Turbulenzen und dem Auftreten der namensgebenden Windböen, bis hin zu Downbursts.
Ähnliche Effekte zeigen sich auch bei größeren Gewitterzellen, insofern in den äußeren Bereichen starke Abwinde einsetzen
und zu einer Ansammlung von Kaltluft im bodennahen Bereich führen. Ausgehend von
der Gewitterzelle breitet sich diese dann aus, oft verbunden mit typischen Böenwalzen wie im Bild rechts unten. Die Böenfront bezeichnet hier den
vorderen Randbereich der Kaltluft. Unter Umständen können sich auch kleinere
Wirbelwinde entwickeln, die man dann als Gustnados bezeichnet. Hinter der Böenfront folgt meist intensiver Frontregen, bei großer Entfernung zu den Gewitterzellen und insbesondere
wenn sich die Böenfront nicht in Zugrichtung des Gewitters ausbreitet, können
diese jedoch auch ausbleiben.