Die Zeitdifferenz der Mitteleuropäischen Sommerzeit
(MESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (früher Greenwich Mean Time, GMT /
Universal Time, UT) beträgt zwei Stunden (UTC+2),
während die Mitteleuropäische Zeit (Normalzeit) um eine Stunde von der UTC
abweicht (UTC+1). Im
internationalen Sprachgebrauch wird die Mitteleuropäische Sommerzeit auch
als Central European Summer Time (CEST), Middle European Summer
Time (MEST) oder Central European Daylight Saving Time (CEDT,
amerikanisch auch CET DST) bezeichnet. Die Sommerzeit beträgt je nach Kalenderjahr 30 oder 31 Wochen im Jahr.
In der EU, der EFTA und den assoziierten Ländern beginnt die europäische Sommerzeit am letzten Sonntag im März um 01:00 UTC und endet um 01:00 UTC am letzten Sonntag im Oktober eines jeden Jahres; d.h. die Änderung wird über alle Zeitzonen hinweg zur gleichen absoluten Zeit durchgeführt.
Die Richtlinie 2000/84/EG der Europäischen Union schreibt die Einhaltung der Sommerzeit für die EU-Mitgliedstaaten (mit Ausnahme der überseeischen Gebiete) vor. Momentan wird jedoch innerhalb der EU die Abschaffung der Sommerzeit erörtert. Eine finale Entscheidung dazu ist aber noch nicht gefallen.
Die Mitteleuropäische Hochsommerzeit (MEHSZ =
UT+3) – auch „doppelte Sommerzeit“ genannt – war eine Sonderzeitzone in den
Jahren 1945 und 1947 in Deutschland. Sie entsprach der British Double
Summer Time (UT+2) als Sommerzeit der War Time (UT+1).