Der Nullmeridian und der Längengrad 180, der ungefähr der Datumsgrenze entspricht, teilen die
Erde in
zwei Halbkugeln (Hemisphären),
die westliche und östliche Hemisphäre. Im Gegensatz zur
Nord- und
Südhalbkugel ist die Aufteilung nicht durch die Erdgeometrie
vorgegeben, sondern durch den Nullmeridian festgelegt.
Nach dieser Definition gehören Europa westlich von London, Westafrika (einschließlich des Maghreb), der größte Teil des Atlantiks, Amerika und große Teile des Pazifiks zur westlichen Hemisphäre. Insgesamt leben nur etwa ca.
15 Prozent der Weltbevölkerung in der westlichen Hemisphäre, in der
östlichen, zu der Asien zählt, entsprechend 85%.
Heute ist mit Westlicher Hemisphäre meist die Neue Welt, also der Doppelkontinent Amerika und die umliegenden
Inseln unter anderem der Karibik gemeint, insbesondere aus Sicht der Monroe-Doktrin der Vereinigten Staaten.
Während des Kalten Krieges wurde als Westliche Hemisphäre der Teil der Welt bezeichnet, der sich
in seinen politischen Grundsätzen an den Vereinigten Staaten
orientierte oder Mitglied der NATO war.