Darstellungsgegenstände der
Kartographie sind die
Erde
und ihre Oberfläche, aber auch Planeten, Monde und andere
Himmelskörper. Insbesondere die Erdoberfläche mit ihren vielfältigen Gegebenheiten (Gelände,
Gewässer, Bewuchs, Verkehrswege, Landnutzung usw.), mit ihren
geowissenschaftlichen und infrastrukturellen Sachverhalten und
mit ihren sozialen, politischen und historischen Prozessen
fordert die Kartografie zu großer Methodenvielfalt heraus.
Das Fachgebiet lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien
einteilen. Sinnvoll ist zumindest die Unterteilung in „theoretische
Kartographie“ und „angewandte Kartographie“. Letztere
(auch „praktische Kartographie“ genannt) lässt sich in
„gewerbliche Kartographie“ (Kartenverlage)
und „amtliche Kartographie“ gliedern. Aber auch andere
Gliederungen, z. B. nach Themenbereichen, sind möglich und
gebräuchlich.
In der Kartographie unterscheidet man verschiedene
Veranschaulichungsmedien. An erster Stelle natürlich die Karte,
aber auch mit ihr verwandte Darstellungsweisen, wie Globen,
Panoramen oder Relief-Darstellungen des Geländes.
Zu diesen traditionellen Veranschaulichungsmedien sind in
letzter Zeit einige moderne hinzugekommen, z. B.
Geoinformationssysteme und andere Computerprogramme, mit deren Hilfe
raumbezogene Informationen als Grafiken, Bilder, Fotos, Filme
oder als dreidimensionale Modelle statisch oder interaktiv
präsentiert werden.
Alte, schmuckvoll ausgestaltete Karten, aber auch die
Kunstfertigkeit der Topographen und Kartographen werden häufig
auch unter künstlerischen Aspekten betrachtet.