Anökumene
Als Anökumene werden die wegen extremer physisch-klimatischer Bedingungen nicht bewohnbaren Wildnisgebiete der Erdoberfläche bezeichnet. Das sind die vegetationsfreien Teile der Vollwüsten, die Polarregionen oder die Gipfelregionen der Hochgebirge. Dazu gehören etwas mehr als 10 Prozent der Landoberfläche der Erde.
Beispiele sind die Antarktis, die Salzwüsten der chilenischen Anden, die Kältewüsten im Norden Kanadas und Sibiriens und große Teile der Sahara und Tibets.
Subökumene
Die Subökumene ist der Übergangsraum von der Ökumene zur Anökumene. Das Gebiet ist prinzipiell bewohnbar, wird aber nur extensiv landwirtschaftlich oder saisonal genutzt. Anfang des 21. Jahrhunderts kann man knapp 40 Prozent der Landoberfläche zur Subökumene rechnen.
Ein Beispiel ist die pastorale Weidenutzung einer Steppenregion: Im Gegensatz zum Grünland, das erst durch Roden eines Waldes entsteht und regelmäßiger Pflege bedarf, wird dabei lediglich der naturgegebene Zustand genutzt. Zur Subökumene werden auch Gebiete gerechnet, in denen Menschen leben, die zur Erhaltung ihres Unterhaltes Waren und Nahrung aus der Ökumene beziehen müssen.
Zur Subökumene zählen z. B. die meisten Wildnisregionen der Erde; so die dünn besiedelte Sahelzone, aber auch die nahezu unbesiedelten borealen Nadelwälder und tropischen Regenwälder. Auch kleinräumige Gebiete wie die Almen der Hochgebirge zählen zur Subökumene.
Periökumene
Als Periökumene (von griech. oikoumene - Erdkreis, ganze bewohnte Erde und peri - um...herum) bezeichnet man eine Siedlungsinsel inmitten einer von Menschen unbesiedelten Wildnis.
Beispiele sind bemannte Wetter- oder Forschungsstationen in den Polargebieten oder auch Oasen in der Wüste.
Der Begriff geht auf Krates von Mallos zurück, der die ihm bekannte Weltgegend (Asien, Afrika und Europa) als Ökumene und den eventuell über den Atlantik erreichbaren Kontinent als Periökumene bezeichnete.
Quellen
- Seite „Ökumene (Geographie)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. August 2016, 08:23 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C3%96kumene_(Geographie)&oldid=156709381 (Abgerufen: 25. Januar 2017, 09:22 UTC)
- Seite „Anökumene“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. November 2016, 08:11 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=An%C3%B6kumene&oldid=159549436 (Abgerufen: 25. Januar 2017, 09:23 UTC)
- Seite „Subökumene“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. August 2016, 08:22 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sub%C3%B6kumene&oldid=156709362 (Abgerufen: 25. Januar 2017, 09:23 UTC)
- Seite „Periökumene“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. November 2014, 08:06 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Peri%C3%B6kumene&oldid=135412608 (Abgerufen: 25. Januar 2017, 09:24 UTC)
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