In der Regel ist Vulkanismus an tektonisch aktive Regionen gebunden, wie Subduktionszonen oder Mittelozeanische Rücken - es treten aber auch Magmen aus größerer Tiefe
an atektonischen stationären Hotspots (z. B. Hawaii)
aus.
Unter Veränderungen der chemischen Zusammensetzung (z. B. Wassergehalt) und des Druckes (Druckentlastung) kommt es zur partiellen Aufschmelzung des Gesteins (Magma). Das flüssige Material sammelt sich dabei üblicherweise in der so genannten Magmakammer an. Aus dieser werden die an der Oberfläche befindlichen Vulkane durch schmale Aufstiegswege gespeist.
Mensch und Vulkanismus
Der Vulkanismus hat Anteil an den folgenschwersten Naturkatastrophen der Erde. Ihm sind viele der gewaltigen Umwälzungen in der
Erdgeschichte zuzuschreiben, nicht zuletzt durch seinen erheblichen Einfluss auf
die regionale und globale Klimaentwicklung mit den daraus resultierenden Folgen. Vulkanische Katastrophen können die
menschliche Bevölkerung direkt und indirekt betreffen, durch Zerstörungen nahe
einem aktiven Vulkan, oder aber durch globale klimatische Veränderungen und
Aschenfall.
Zugleich stellen die Produkte des Vulkanismus aber auch die
Lebensgrundlage weiter Bevölkerungsteile dar, durch ertragreiche vulkanische
Böden, Baumaterial, geothermischer Energie und Tourismus.
Rund ein Zehntel der
Erdbevölkerung lebt im direkten Einflussbereich aktiver Vulkane. Vulkanobservatorien beobachten, registrieren und analysieren die
Tätigkeit aktiver Vulkane, um Vorhersagen und Warnungen aussprechen zu können
(dies geschieht in den letzten Jahrzehnten weitgehend mit Erfolg).
Vulkane spielen auch in der Mythologie vieler Kulturen eine Rolle.