Die Inseln liegen etwa 300 Kilometer südsüdwestlich von Kap Negrais an der
Westspitze der Irawadi-Division von Myanmar (Burma).
Hauptinseln sind North, Middle und South Andaman
Island (gleichzeitig die Hauptinseln von Great Andaman). Den südlichen Abschluss der
Inselkette bildet Little Andaman. Die
Gesamtfläche der Inseln beträgt 6408 Quadratkilometer, ihre
Bevölkerung etwa 350.000, davon nur noch 500 Ureinwohner.
1858 schätzte die britische Kolonialmacht die Zahl der
Eingeborenen auf den Andamanen noch auf 8000. Der Hauptgrund
für den starken Einbruch in der Bevölkerungszahl der
Ureinwohner liegt in den Todesfällen durch eingeschleppte
Krankheiten.
Die
größte Stadt und der Hauptort auf den Andamanen ist Port Blair mit 100.000 Einwohnern. Die Böden sind
fruchtbar und tragen neben Tee auch Mango, Brotfrucht,
Kokosnuss und Kürbisse.
Bevölkerung
Zu den Ureinwohnern der Andamanen (Andamaner) zählen die Onge (100), Jarawa (300), Groß-Andamaner (58) und die so gut wie unkontaktierten Sentinelesen (100), die alle sprachlich, kulturell und auch genetisch miteinander verwandt sind. Der Stamm der Bo ist vollständig ausgestorben. Sie waren Wildbeuter und Jäger, gehörten zu den sogenannten Negritos und stellten den Rest einer der ältesten Bevölkerungsschichten Südasiens dar. Die meisten Ureinwohner fielen der Kolonisation und Nutzung der Inseln als Gefangenenlager zum Opfer.
1858 schätzte die britische Kolonialmacht die Zahl der Eingeborenen auf den Andamanen noch auf 8000. Der starke Einbruch in der Bevölkerungszahl der Ureinwohner ist hauptsächlich auf Todesfälle durch eingeschleppte Krankheiten zurückzuführen.
Zur Zeit der Volkszählung 2001 hatten die Andamanen 314.084 Einwohner, mehrheitlich indische Einwanderer. Durch die Tsunamis 2004 vor Sumatra sollen nach amtlichen Schätzungen vom 29. Dezember 2004 rund 5000 Bewohner der Andamanen ums Leben gekommen sein. Die Zuwanderung von Indern vom Festland auf die Andamanen hält bis heute an.
Sprachen
Die andamanischen Sprachen der Ureinwohner gehören zu den ältesten Sprachen Südasiens und sind nach heutiger Einschätzung mit keiner anderen Sprachgruppe verwandt.
Siehe auch
Weblinks
Quellen
Bildernachweis