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Regenzeit

Die Regenzeit ist ein Zeitraum im Jahresverlauf mit überdurchschnittlicher Niederschlagsmenge. Sie wird zwischen den Wendekreisen durch Zenitalregen verursacht.

Im Verlauf des Jahres verlagert sich der durch die innertropische Konvergenz verursachte Regengürtel dem Zenitstand der Sonne folgend zwischen den beiden Wendekreisen, innerhalb derer es in der Nähe des Äquators somit zu zwei Regenzeiten pro Jahr kommt. Mit zunehmender Entfernung vom Äquator verringert sich der Zeitabstand dieser zwei Regenzeiten, weil die erste auf dem Hinweg des Zenitstands und der ITC zum Wendekreis und die zweite auf dem Rückweg stattfindet.

In der Feuchtsavanne gibt es noch zwei deutlich getrennte Regenzeiten. In der Trockensavanne sind sie in einer Regenzeit verbunden. In der Dornstrauchsavanne verschmelzen sie zu einer relativ kurzen Regenzeit. In der Nähe der Wendekreise ist die zu einer verschmolzene Regenzeit dann so kurz und bringt so geringen Niederschlag, dass hier tropische Wüsten liegen.

Die tropischen Wüsten innerhalb der Wendekreise liegen die meiste Zeit des Jahres unter den absteigenden heißen austrocknenden Luftmassen der Passatinversion und können daher unter dem Zenitstand der Sonne nichts zur Verdunstung und zu Entwicklung der ITC beitragen. Die subtropischen Wüsten jenseits der Wendekreise liegen sogar ständig unter dem subtropischen Hochdruckgürtel. Beide Wüsten innerhalb und außerhalb der Wendekreise bezeichnet man als Wendekreiswüsten, in denen nur sehr kurze oder gar keine Regenzeiten stattfinden.

Einen Sonderfall jahreszeitlich bedingter Regenzeiten bildet der Monsun, bei dessen Entstehung sowohl die Verlagerung der ITC also auch die unterschiedliche Erwärmung von Meer und Landflächen eine Rolle spielen.


Quellen

Bildernachweis

Siehe auch