Basisdaten der U.S. Bundesstaaten
LagekarteKarte von Illinois
300x250
- Anzeige -
Illinois (engl.
Aussprache )
ist ein
US-amerikanischer Bundesstaat. Er liegt im mittleren Westen und grenzt im Nordosten an den Michigansee. Der Name kommt aus der
Algonkin-Sprache und dem
Französischen und bezeichnet den Indianerstamm der Illiniwek oder Illini, der damals das Land
bewohnte und dessen Name Das Volk bedeutet. Als Ende
des 17. Jahrhunderts die ersten französischen Siedler kamen,
bezeichneten sie die Illini als "[les] Illinois" (die
Illini-schen, Illinois). Von 1712 an war das Gebiet unter
diesem Namen französische Kolonie und nachdem sie 1765 von
den Briten übernommen wurde, behielten diese den Namen –
gleich geschrieben, nun englisch ausgesprochen – bei. So
blieb es auch 1818, als Illinois
Bundesstaat der Vereinigten Staaten wurde.
Die einzige Millionenstadt in
Illinois ist Chicago,
drittgrößte Stadt der USA hinter New York City und Los Angeles. Der offizielle Beiname Illinois ist „Land
of Lincoln“ – Lincolns Land. Der spätere 16. US-Präsident Abraham Lincoln zog 1830 als 21-Jähriger nach Illinois
und lebte bis zu seiner Wahl im Jahr 1860 zunächst in New Salem, später in der Hauptstadt Springfield, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaftsleistung Illinois betrug im Jahre 2016 791 Milliarden USD womit es die fünft-höchste Wirtschaftsleistung der Bundesstaaten der USA hatte und einen Anteil von 4,29 % an der gesamten amerikanischen Wirtschaft hielt. Als eigenes Land gezählt, wäre die Wirtschaftsleistung von Illinois ungefähr so groß wie die der Niederlande. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita GDP) lag im Jahre 2016 bei USD 61.837 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 12). Im Mai 2017 wies Illinois eine Arbeitslosenquote von 4,6 % auf.
Illinois hat sehr fruchtbare Böden,
die überwiegend zum Soja- und Maisanbau (Corn
Belt) genutzt werden. Nebenbei werden andere
Produkte, wie z. B. Weizen, Sorghum oder Obst angebaut.
Neben der Landwirtschaft spielt auch
die Industrie eine bedeutende Rolle. Schwerpunkt der
industriellen Wirtschaft des Staates ist das zum Rust Belt gehörende Chicago.
Aufgrund der günstigen
Verkehrssituation, wo viele Eisenbahnrouten an der Südspitze
des Michigansees zusammentreffen, entwickelte sich hier eine
große Schlacht- und Lebensmittelverarbeitungsindustrie. Die
Wasserstraßenanbindung von hier an den Mississippi River und den St.-Lorenz-Seeweg tragen auch zu der Rolle als Handelssitz (Chicago Board of
Trade mit Rohstoffen und Termingeschäften, sowie Sitz
mehrerer Einzelhandelskonzerne wie beispielsweise Sears)
und Verkehrsknotenpunkt bei. Im Süden der Stadt (an der
Grenze zu Indiana), bestimmt die Eisen- und Stahlindustrie den
wirtschaftlichen Schwerpunkt.
Auch in den kleineren Zentren des
Landes gibt es Industrie. Diese ist zumeist eng mit der
Landwirtschaft verbunden, wie beispielsweise der
Landmaschinenbau (John Deere hat in Moline und Caterpillar in Peoria seinen Sitz)
Maisfelder bei Royal, Illinois