Flora
Die Flora der nördlichen Cookinseln wurde im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert durch die großflächige Anlage von Kokosplantagen entscheidend verändert. Die Kokospalme ist auch auf Penrhyn die das Landschaftsbild prägende Pflanze.
Reste der ursprünglichen Vegetation sind nur noch auf einigen kleinen Motus erhalten. Sie entspricht der typischen, auch auf anderen Atollen im Pazifik vorkommenden Zusammensetzung.
Wirtschaft
Die Bewohner leben überwiegend von der Subsistenzwirtschaft. Süßkartoffeln, Taro und Yams, auf allen Pazifikinseln wichtige Grundnahrungsmittel, waren noch im 19. Jahrhundert auf Penrhyn unbekannt. Auch heute muss für den Gemüse- und Knollenanbau gemulcht und gedüngt werden, da die Böden relativ nährstoffarm und schlecht wasserhaltig sind. Grundnahrungsmittel auf Penrhyn sind auch heute noch Kokosnüsse, Brotfrüchte und Bananen. Wichtige Eiweißquellen sind Fische, Muscheln, Krustentiere und Schweine, die mit häuslichen Abfällen und Kokosnüssen gemästet werden. Haupteinnahmequelle ist die Zucht von Schwarzen Perlen, die schwimmenden Perlenfarmen sind überall in der Lagune verankert. Daneben wird noch ein wenig Kopra exportiert. Die Frauen von Penrhyn stellen aus jungen Palmwedeln kunstvoll geflochtene Hüte, Körbe und Matten her, die nach Rarotonga exportiert und dort an die Touristen verkauft werden. Die Männer fertigen Schmuck aus den Schalen der Perlenauster.
Infrastruktur
Das Hauptverkehrsmittel ist auch heute noch das Boot. In beiden Dörfern gibt es für kleine Boote geeignete Anleger an der Lagunenseite. Befestigte Straßen gibt es nicht, lediglich die größte Insel im Westen wird von einer staubigen Piste durchquert, die auch die Ortschaft Omoka mit dem Flugplatz verbindet.
Penrhyn hat einen Flugplatz mit unbefestigter Landebahn (ICAO-Code: NCPY, IATA-Code: PYE) von 2295 m Länge südlich von Omoka, das ehemalige US-Militärflugfeld aus dem Zweiten Weltkrieg. Es finden jedoch keine regelmäßigen Linienflüge statt, die Insel ist nur mit Charterflügen der Air Rarotonga erreichbar.
Die Elektrizitätsversorgung mit Dieselgeneratoren ist nicht 24 Stunden am Tag gewährleistet. Sonntags bleibt der Generator ausgeschaltet. Regenwasser wird in Zisternen, die zu jedem Haushalt gehören, gespeichert.
Ein kleiner Laden in Omoka mit sehr beschränktem Angebot, der nach Belieben des Besitzers geöffnet ist, versorgt die Insulaner mit den Gütern, die nicht auf der Insel hergestellt werden. Sie werden von einem Versorgungsschiff aus Rarotonga gebracht, das gewöhnlich alle drei Monate verkehrt. Verspätet sich das Schiff oder bleibt es ganz aus, was nicht selten geschieht, gibt es Versorgungsengpässe.
Ein Verwaltungs-„Gebäude“, eher eine Hütte, sowie ein Gebäude für Bank-Post-Telefon in Omoka ergänzen die Infrastruktur. In Omoka gibt es außerdem zwei Kirchen.
Die Infrastruktur für Touristen erschöpft sich in einigen einfachen Privatzimmern in „Guesthouses“ im Hauptort. Hotels und Restaurants gibt es nicht.
Siehe auch
Weblinks
Quellen
Bildernachweis