Wirtschaft
Die Industrie ist mäßig gut entwickelt und besteht zum Teil aus der Weiterverarbeitung von Erz aus der wichtigen Kupfermine Besshi. Die Papierindustrie hat sich die üppigen Wälder und den Strom aus Wasserkraft zu Nutze gemacht.
Der Boden wird sehr intensiv genutzt. Auf weiten flachen Gegenden vor allem im Osten der Insel wird Reis angepflanzt. In der südlichen Region Shikokus kann er zweimal pro Jahr geerntet werden. Im Winter dient der gleiche Boden zur Anpflanzung von Winterweizen und Gerste. Im ganzen Norden werden verschiedenste Sorten von Früchten angebaut, wie z. B. Zitrusfrüchte wie Sudachi und Mandarinen, Dattelpflaumen, Pfirsiche und Weintrauben.
Zudem wird ein großflächiger Anbau von Lotosblumen (Renkon), deren stärkehaltige Wurzeln in der japanischen Küche Verwendung finden, sowie Süßkartoffeln (Satsuma-imo) betrieben. Das milde Klima der Gegend führte zur Spezialisierung auf die Anpflanzung von Gemüse unter Plastikplanen außerhalb der Saison.
Etymologie
Der Name vier Länder für die Insel stammt daher, dass sie schon seit der Zeit der Provinzen aus vier Provinzen bestand, nämlich Iyo, Sanuki, Awa und Tosa. Die Grenzen dieser alten Provinzen entsprechen denen der heutigen Präfekturen.
Im Kojiki (beschreibt die Mythologie und die Frühgeschichte Japans) wird die Insel bei der Beschreibung der Geburt der japanischen Inseln (kuniumi) beim Namen Iyo-no-futa-na-no-shima (伊予之二名島) genannt, was nach Hirata Atsutane „Insel der zwei [Provinz-]Paare von Iyo“ meint, so dass mit Iyo – wie auch Tsukushi für Kyūshū – pars pro toto auch ganz Shikoku bezeichnet wurde. Die Provinzen wurden mythologisch als E-hime (愛比売, „liebliche Prinzessin“), Ihi-yori-hiko (飯依比古, „Prinz des guten Rufs [nach Florenz]; Prinz des gut gekochten Reis’ [nach Chamberlain]“), Oho-getsu-hime (大宜都比賣, „Prinzessin der großen Nahrung“) und Take-yori-wake (建依別, „Tapfrer guter Jüngling“) bezeichnet.