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Freistaat Sachsen

Swobodny stat Sakska

Flagge Sachsens
Flagge

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Lagekarte

Amtlich/offiziellFreistaat
NameSachsen
ISO 3166-2DE-SN
Beitritt zum Bund1990
Fläche18,449 km²
Einwohner4,084,851
Einwohner pro km²221
HauptstadtDresden
BIP99,9 Mrd. €
BIP pro Kopf24,226.00 €
Arbeitslosenquote7.6% (Jan. 2017)
Stimmen im Bundesrat4
Homepagehttp://www.sachsen.de/
StatistikamtStatistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Kamenz

Saxony, administrative divisions - de - colored
Administrative Gliederung

Der Freistaat Sachsen (obersorbisch Swobodny stat Sakska, Abkürzung SN, auch Sa.) ist ein Land im Osten der Bundesrepublik Deutschland. Die Landeshauptstadt ist Dresden, die einwohnerstärkste Stadt ist Leipzig. Wie bereits als Land der Weimarer Republik bezeichnet sich Sachsen per Landesgesetz als Freistaat.

Mit rund vier Millionen Einwohnern (Platz sechs) und einer Fläche von rund 18.400 Quadratkilometern (Platz zehn) nimmt Sachsen eine mittlere Stelle unter den 16 deutschen Ländern ein. Nachbarländer sind Bayern im Südwesten, Thüringen im Westen, Sachsen-Anhalt im Nordwesten, Brandenburg im Norden sowie Polen im Osten und die Tschechische Republik im Süden.

Als eines von fünf Ländern der DDR wurde Sachsen mit der Verwaltungsreform von 1952 in Bezirke aufgeteilt. Nach der Wiedervereinigung 1990 wurde aus den ehemaligen DDR-Bezirken Chemnitz, Dresden, dem größten Teil des Bezirks Leipzig sowie einigen Gebieten des Bezirks Cottbus der Freistaat Sachsen gebildet, der seit der Kreisreform 2008 in die heutigen zehn Landkreise gegliedert ist. Die drei Großstädte Dresden, Leipzig und Chemnitz sind kreisfrei.

Bevölkerung

Die Bevölkerungszahl Sachsens ist seit ca. 1950 rückläufig. Der ländliche Raum, viele Mittelzentren und auch oberzentrale Orte verlieren Bevölkerung durch Abwanderung. Einzig die Einwohnerzahlen der Städte Dresden und Leipzig konnten in den vergangenen Jahren Zuwächse verzeichnen, ebenso teilweise ihr Umland. Dresden erlebte so zwischen den Jahren 2000 bis 2011 eine Zunahme von annähernd 52.000 Einwohnern, Leipzig im selben Zeitraum eine Zunahme von mehr als 38.600 Einwohnern (jeweils ohne Änderung des Gebietsstandes). Beiden Städten wird ein weiteres Wachstum bis 2020 prognostiziert. Auch die Großen Kreisstädte Radebeul als Wohnquartier für Dresden sowie Markkleeberg am Rande von Leipzig wuchsen in dieser Zeit.

Der Ausländeranteil in Sachsen betrug im Jahr 2015 3,9 Prozent. (Quelle)

Wirtschaft und Infrastruktur

Nach der Deutschen Wiedervereinigung hat die sächsische Wirtschaft einen starken Strukturwandel erlebt. Viele der meist stark rückständigen Industriebetriebe wurden geschlossen. Braunkohletagebaue und -kraftwerke wurden stillgelegt oder durch neue ersetzt. Zahlreiche ehemalige Tagebaurestlöcher befinden sich zurzeit in der Rekultivierung.

Heute steht Sachsen vor Thüringen auf einem Spitzenplatz der ostdeutschen Wirtschaft. Im Januar 2017 waren 161.544 Menschen in Sachsen arbeitslos, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 7,6 %.

Sachsen hat mit Wachstumsraten einzelner Industriebereiche zwischen acht und zehn Prozent die höchsten in Deutschland und kann in Teilen bei wichtigen Wohlstandsindikatoren zu den westlichen Bundesländern bereits aufschließen.

Vor allem die Ballungsräume Leipzig-Halle und Chemnitz-Zwickau sind Antrieb der sächsischen Wirtschaft. Das Ballungsgebiet Dresden ist gemessen am Bruttoinlandsprodukt der wirtschaftlich stärkste Raum Sachsens. Dresden spielt wichtige Rolle in der Mikrotechnologie. Diese drei Räume gehören zur Metropolregion Mitteldeutschland.

Tourismus

Touristisch gesehen lässt sich der Freistaat in sechs Regionen einteilen: Erzgebirge im Süden, Burgen- und Heideland im Nordwesten, Elbland im Norden, Sächsische Schweiz im Südosten, Oberlausitz im Osten und das Vogtland im Südwesten.

Insbesondere das Erzgebirge, das Vogtland, die Sächsische Schweiz und das Zittauer Gebirge sind als sächsische Landschaften vom Tourismus geprägt, als Städte sind Dresden und Leipzig zu nennen.

Neben Erholungs- und Sportmöglichkeiten begründet sich die Tourismuswirtschaft insbesondere in der Architektur und den kulturellen Gegebenheiten vor allem in den Groß- aber auch Kleinstädten. Ebenso die kulinarischen (Sächsische Küche) und handwerklichen Produkte (Erzgebirgische Volkskunst) des Freistaates sind ein maßgebender Zweig der Tourismuswirtschaft.

Klima

Sachsen liegt in der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas bei vorherrschender Westwindströmung. Da zwischen den westlichen Meeren und dem Freistaat bereits einige schützende Mittelgebirge liegen, ist das Klima kontinentaler geprägt als im Westen und Norden Deutschlands. Dies zeigt sich vor allem durch kältere Winter und trockenere Sommer als in anderen Teilen der Bundesrepublik.

Innerhalb Sachsens gibt es große klimatische Unterschiede. Während die durchschnittliche Jahrestemperatur in den nördlichen Flach- und zentralen Hügelländern zwischen 8,5 und 10 Grad Celsius liegt (Zeitraum 1991–2005), befindet sie sich in den Mittelgebirgsregionen bei circa 6 bis 7,5 Grad Celsius (am Fichtelberg etwa 4 Grad Celsius). Das Gleiche gilt auch für den durchschnittlichen Jahresniederschlag, bei 500 bis 800 Millimetern im Flachland (Zeitraum 1991–2005) und circa 900 bis 1200 Millimetern im Mittelgebirgsland (am Fichtelberg etwa 1250 Millimeter). Der Leipziger Raum gehört zu den wärmsten und niederschlagärmsten, das Erzgebirge zu den kältesten und niederschlagreichsten Gebieten des Freistaates.


Quellen

Bildernachweis

Weblinks