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Osteuropäische Ebene
Die Osteuropäische Ebene umfasst als sehr weit ausgedehnte Großlandschaft, welche die größte einheitlich gegliederte Landschaftsform Europas darstellt, die Gebiete westlich des Urals in Osteuropa. Früher wurde sie oft auch als Osteuropäisches Flachland oder Osteuropäisches Tiefland bezeichnet.
Sie ist eine der russischen Großlandschaften, gliedert sich aber nach Höhenlage und Geologie in verschiedenste Formationen. Die Tiefländer und Niederungen, die von zahlreichen großen Flüssen durchströmt werden, weisen Höhen zwischen wenigen Metern und etwa 150 m über dem Meeresspiegel auf, während die sie unterbrechenden Höhenzüge und Hügelländer Meereshöhen zwischen 300 und 472 Meter erreichen. Die höchste Erhebung ist der Berg Kamula im Podolischen Hochland.
Ausdehnung
Die Osteuropäische Ebene – die streckenweise sehr welligen Charakter hat – bedeckt nahezu die gesamte Fläche des europäischen Teils Russlands. Ausläufer der Ebene reichen aber auch in die Staaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Belarus, Ukraine, Moldau und Kasachstan. Es ist recht schwierig, die Grenzen des Gebiets genau festzulegen, deshalb werden – je nach Sichtweise – einige dieser Staaten und der nachfolgend genannten Landschaften und Orte teils nicht zur Ebene gezählt.
Im Norden grenzt die Osteuropäische Ebene an die Barentssee, im Nordosten an das Pai-Choi-Gebirge, im Osten an das Ural-Gebirge und an den Ural-Fluss. Im Süden reicht sie bis an die Kaspische Senke, an die Nordausläufer des Kaukasus und an das Schwarze Meer. Weiter westlich geht sie über die Podolische Platte und die Pripjatsümpfe, die vom Pripjat durchflossen werden, in den Baltischen Landrücken über (weiter westlich schließt sich das Norddeutsche Tiefland an). Nördlich dieses Landrückens grenzt die Ebene an den Finnischen Meerbusen und an die Finnische Seenplatte. Nordöstlich von Karelien stößt sie schließlich an das Weiße Meer.
Staaten
Innerhalb der Osteuropäischen Ebene liegen unter anderem die folgenden Staaten (etwa von Nord nach Süd):
Siehe auch
Quellen
Bildernachweis