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Duke-of-York-Inseln

Die Duke-of-York-Inseln (deutsch von 1885 bis 1918: Neulauenburg oder auch Neu-Lauenburg) bilden eine Inselgruppe im zu Papua-Neuguinea gehörenden Bismarck-Archipel. Benannt sind sie nach Edward Augustus, Duke of York and Albany. Zwischen 1884 und 1919 waren sie Teil der deutschen Kolonie Deutsch-Neuguinea. Schon ab 1875 war die Gruppe Ausgangspunkt von Kolonialbestrebungen um die Handelshäuser Hernsheim und Godeffroy.

Das 68 km² große Gebiet besteht aus zwölf Inseln. Es herrscht ein gemäßigt feuchtes, tropisches Seeklima.

Die Duke-of-York-Gruppe liegt in einer gefährdeten Zone, da hier zwei tektonische Platten aufeinanderstoßen. Erdbeben und Tsunamis sind für die Bewohner der Inseln nichts Ungewöhnliches. Am 28. November 2000 wurde die Umsiedlung bzw. Evakuierung vieler Einwohner der Inseln verkündet, um Tote bei einem möglichen baldigen Absinken der Inselgruppe zu vermeiden.

1996 lebten auf den Inseln noch 12.000 Menschen. Mittlerweile sind die meisten Bewohner der Inseln auf andere Inseln der Region gezogen.


Lagekarte 1

Lagekarte der Duke-ofYork-Inseln
Geographische Lage: 4° 10′ S, 152° 27′ O

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Lagekarte 2

Lage der einzelnen Inseln

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Satellitenaufnahme

Die Duke-of-York-Inseln aus dem All

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Geschichte

Die Inselgruppe wurde 1767 von dem Briten Philipp Carteret für Europa entdeckt. 1878 erwarb der Kapitän des Kriegsschiffes SMS Ariadne für 400 Mark den Fergussonhafen auf der Insel Makada für das Deutsche Reich. Im Jahre 1884 wurde die Inselgruppe schließlich unter der Verwaltung Deutsch-Neuguineas dem deutschen Kolonialreich angegliedert. Neben der Kopra-Produktion war vor allem das Anwerben, teilweise auch die Zwangsverschleppung von Arbeitern vor allem von Neu-Mecklenburg (Neuirland), in die Kolonie Deutsch-Samoa bedeutend.

Nach dem Ersten Weltkrieg kamen die Duke-of-York-Inseln zu Großbritannien.

Seit der Unabhängigkeit 1975 gehören sie zum Staat Papua-Neuguinea.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis

  • Lagekarte 1: Carport, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
  • Lagekarte 2: Pitichinaccio, Public domain, via Wikimedia Commons
  • Satellitenaufnahme: NASA, Public domain, via Wikimedia Commons