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Passatzirkulation

Als Passatzirkulation wird die erdumspannende Luftströmung der Passatwinde bezeichnet.

Erstmals wurde diese 1735 von George Hadley sachlich richtig beschrieben, rund einhundert Jahre bevor Gaspard Gustave de Coriolis die Corioliskraft allgemeiner als Ursache der Bewegungsablenkung in westlicher Richtung erkannte. Das Luftzirkulationssystem, dem die Passate entspringen, wird daher Hadley-Zelle genannt.

Ein Passat (portugiesisch passar ‚passieren‘, ‚vorbeilaufen‘, ‚-ziehen‘, ‚-gehen‘ oder italienisch passata ‚Überfahrt‘) ist ein mäßig starker und sehr beständiger Wind, der in den Tropen bis zu etwa 30° geographischer Breite rund um den Erdball auftritt.

Man unterscheidet zwei Passate mit unterschiedlichen Hauptwindrichtungen:

Die Richtung, aus der ein Wind weht, verleiht ihm den Namen. Der Nordost-Passat weht also aus nordöstlicher, der Südost-Passat aus südöstlicher Richtung.

File:Map prevailing winds on earth.png
Südostpassat braun, Nordostpassat gelb. (Außerhalb die Westwindzone blau)

Zwischen den Passatzonen liegt die Innertropische Konvergenzzone (ITC bzw. ITCZ), eine durch die vertikal aufsteigenden Luftmassen vorwiegend windstille Zone, in der Winde meist nur schwach und aus unterschiedlichen Richtungen wehen (siehe auch Walker-Zirkulation).

Der Passat kann je nach Beschaffenheit der überstrichenen Erdoberfläche unterschiedliche Eigenschaften haben. Weht er über Wasserflächen, kann er viel Feuchtigkeit aufnehmen und bringt als auflandiger Wind den Küstengebieten hohe Niederschläge. Überstreicht er jedoch große Landmassen, bleibt sein Feuchtigkeitsgehalt sehr gering und er verursacht trockenes Klima.

 


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis