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Java
Die Insel Java, indonesich Jawa (nach alter Schreibweise Djawa; ist neben Sumatra, Borneo und Sulawesi eine der vier Großen Sundainseln. Sie liegt im Tropengürtel zwischen etwa 6° Süd/105° Ost und etwa 9° Süd/115° Ost südlich Borneo und östlich von Sumatra im Indischen Ozean. Die Insel hat eine Fläche von 126.650 Quadratkilometern – mit kleineren vorgelagerten Inseln wie Madura sind es 132.107 Quadratkilometer.
Java ist mit 145 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Insel der Republik Indonesien. Mit über 1100 Einwohnern je Quadratkilometer ist die Bevölkerungsdichte eine der höchsten der Welt. Auf Java liegt auch die indonesische Hauptstadt Jakarta. Mit 10,5 Millionen Einwohnern (2019) dehnt sich in der Fläche immer weiter aus und wächst mit den Nachbarstädten Bogor, Depok, Tangerang und Bekasi zusammen, wofür inzwischen der Kunstbegriff „Jabodetabek“, zusammengesetzt aus den Anfangssilben der Namen der fünf Städte, gebräuchlich wurde.
Die Insel ist außerordentlich fruchtbar. Im Westen finden sich noch kleinere Dschungelflächen, während es nach Osten zu allmählich trockener wird. Freie Flächen sind weitgehend kultiviert, wobei von Kaffee über Tabak und Mais zahlreiche Ackerbauprodukte gewonnen werden. Beherrschend aber ist der Reisanbau mit großen Feldern und Reisterrassen.
Das Wetter ist vom Monsun geprägt, der aus unterschiedlichen Richtungen kommt. Es gibt mehrere Flusssysteme, die bei den teilweise über 3000 Meter hohen Vulkanen entspringen. Der Solo ist mit etwa 600 Kilometern der längste Fluss. Weitere größere Flüsse sind der Serayu und der Progo.
Neben den zu beobachtenden unterschiedlichsten Erscheinungsformen der Natur (Dschungel, Savannen, Mangrovensümpfen, einer Reihe teils noch aktiver Vulkane und Kraterseen), zeugen zahlreiche Tempelanlagen auf Java von einer wechselvollen Kulturgeschichte vor der Kolonialzeit. Die bedeutendsten sind der buddhistische Tempel von Borobudur sowie der hinduistische Tempel von Prambanan.