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Gesellschaftsinseln
[ Vergrössern ]Die Gesellschaftsinseln (französisch Îles de la Société oder Archipel de la Société auf tahitianisch Tōtaiete mā) sind eine zu Französisch-Polynesien gehörende aus 14 Inseln bestehende Inselgruppe mit einer Gesamt-Landfläche von 1593 km² im südlichen Pazifischen Ozean. Auf ihnen lebt mit 242.726 Einwohnern der Großteil der Bevölkerung Französisch-Polynesiens (275.918 Einwohner). Die Inselgruppe wurde von James Cook aufgrund der Anordnung der Inseln zu einer „Gesellschaft“ (engl. „society“) benannt.
Die Gesellschaftsinseln sind eine tropische Südseeinselgruppe
vulkanischen Ursprungs. Sie stellen den wirtschaftlich wichtigsten der
fünf Archipele Französisch-Polynesiens dar. Sie werden in zwei Gruppen unterteilt:
- in die der windzugewandten Seite (Inseln über dem Winde, Îles du
Vent)
- und die der windabgewandten Seite (Inseln unter dem Winde, Îles
sous le Vent).
Auf der Hauptinsel Tahiti, auf
der 50% der Einwohner leben, befindet sich auch die Hauptstadt
Französisch-Polynesiens, Papeete.
Die Besiedelung der Inseln konzentriert sich auf die Küstenregionen und
wird in Richtung des gebirgigen Zentrums der Inseln immer dünner.
Das Klima auf den
Inseln variiert aufgrund deren Ausdehnung zwischen tropisch und subtropisch. Die Hitze und die extrem hohe Luftfeuchtigkeit haben zusammen mit den fruchtbaren vulkanischen Böden
auf den Inseln dichte
Regenwälder geschaffen. Man unterscheidet zwei Jahreszeiten: eine heiße Jahreszeit, die von November bis März andauert,
und eine kühlere Jahreszeit von April bis Oktober.
Fauna und Flora
Die tropischen Regenwälder Französisch-Polynesiens beheimaten eine Vielzahl an seltenen Tieren und Pflanzen. Vor allem für ihre Geruchskulisse sind die Inseln bekannt. Die Tahiti-Tiare, die ausschließlich auf den Gesellschaftsinseln blüht, ist eine der geruchsintensivsten Blüten überhaupt und steht bereits unter Schutz.
Die Atolle um die Inseln sind mit zahlreichen Korallen bewuchert, um die sich Schmetterlings- und Clownfische tummeln. Die Mantarochen sind hier ebenfalls ansässig.
Allerdings wurde durch die Atomtests Frankreichs zwischen 1966 und 1968 einiges der Unterwasserwelt Französisch-Polynesiens zerstört.