Adélieland (französisch Terre Adélie) ist
der seit dem 21. November 1924 von Frankreich beanspruchte und in seinen Grenzen am 1. April 1938
definierte Teil der Antarktis.
Diese Ansprüche sind jedoch international durch den auch von Frankreich
unterzeichneten Antarktisvertrag ausgesetzt.
Das 432.000 km² große Gebiet liegt in Ostantarktika zwischen dem 136. und dem 142. Längengrad. Im Westen grenzt es an das Wilkesland bzw. dessen Teil Clarie Land, im Osten an das Viktorialand bzw. dessen Teil König-Georg-V.-Land. An der Küste
ist es auch im Sommer nur an wenigen Stellen eisfrei. Abgesehen von der
Besatzung der Forschungsstation Dumont d’Urville (Winterbesatzung 30, Sommer 120) ist das Adélieland unbewohnt.
Das Randmeer des Südlichen Ozeans, das an der Küste von Adelieland liegt, wird Dumont d’Urville-See genannt.
In Adélieland wurde mit 4776 m die dickste Stelle des Antarktischen Eisschildes gemessen. Dessen durchschnittliche Dicke beträgt 2160 m.
Geschichte
Adélieland wurde am 20. Januar 1840 durch den
Franzosen Jules Dumont d’Urville entdeckt, der es nach seiner Frau Adélie
benannte. Seit 1955 gehört es zum Territorium der Französischen Süd- und Antarktisgebiete.
Sonstiges
Nach dem Adélieland wurden die Adeliepinguine (Pygoscelis adeliae) sowie ein 1912 dort gefundene
Meteorit benannt.
Fläche | 432.000 km² |
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Bevölkerung | ca. 33 (Winter); <80 (Sommer) |
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Währung | Euro (EUR) |
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Zeitzone | (UTC+10) |
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Vorwahl | +262 262 00 2 |
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Internet TLD | .tf |
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