Geographie
Texas grenzt im Süden an Mexiko. Dies macht etwa die Hälfte der
Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko aus.
Daneben grenzt Texas an die Bundesstaaten New Mexico im Westen, nördlich an Oklahoma, nordöstlich an Arkansas und Louisiana im Osten.
Texas lässt sich in drei verschiedene Klimazonen unterteilen: Eine von trockenem Kontinentalklima bestimmte Zone im Westen, eine subtropische Zone im Süden und eine maritime bis gemäßigt subtropische Zone im Osten.
Die Unterteilung in unterschiedliche Subregionen hängt von den Kriterien ab, nach denen diese vorgenommen werden. Eine einfache Gliederung nach Hauptregionen unterscheidet zwischen Osttexas, der Region am Golf von Mexiko, Südtexas, Westtexas, Nordtexas sowie Zentraltexas.
Landschaftlich orientierte Gliederungen sind in der Regel feinteiliger – unter anderem wegen der vielen unterschiedlichen Landschaften und Ökoregionen, die es in Texas gibt. Haupt-Landschaftszonen hier sind die osttexanische Piney Wood- oder Forest-Region, die Küstenprärie-Region am Golf, das untere und obere Tal des Rio Grande, die Trans-Pecos-Region im Südwesten, die High Plains im Westen mit den beiden Unterregionen Llano Estacado in der Mitte und Texas Panhandle im Norden und schließlich die Blackland Prairie und das Edwards Plateau im texanischen Kernland.
Entsprechend der anskizzierten Ökozonen ändert sich das Landschaftsbild sowie die Art der wirtschaftlichen Nutzung: Von der Küste aus, die fast ihrer ganzen Länge nach von Lagunen eingefasst ist, erstreckt sich 50 bis 100 Kilometer landeinwärts ein relativ flaches Gebiet, das zum Teil sehr fruchtbar und für den Anbau von Baumwolle, Zuckerrohr und stellenweise auch Reis vorzüglich geeignet ist.
Dahinter erhebt sich ein wellenförmiges hügeliges Land, welches, bis 320 Kilometer breit, den ganzen Nordosten des Staats umfasst und großteils von Prärien bedeckt ist.
Der nordwestliche Teil des Staatsgebiets ist Berg- und Hochland und besteht zum Teil aus einem 1300 Meter hohen wüsten Sandsteinplateau (Llano Estacado).
Der Norden, auch Texas Panhandle genannt, ist sehr fruchtbar und wird für die Viehzucht genutzt.
Im gesamten Süden und Westen wurde bis Anfang der 1980er Jahre Erdöl gefördert.
An Flüssen ist Texas reich, wenn auch die wenigsten während des gesamten Jahres schiffbar sind. Der Red River scheidet es von Oklahoma und Arkansas, der Sabine von Louisiana und der Rio Grande von Mexiko. Weitere wichtige Flüsse sind der Colorado River, der Pecos River und der Brazos River.
Die größte Stadt Houston liegt im Südosten des Staates. Die zweitgrößte Stadt San Antonio liegt im Süden, Dallas, die drittgrößte Stadt, und Fort Worth liegen im Nordosten. El Paso liegt im äußersten Westen und Corpus Christi liegt im Süden an der Golfküste.
Geschichte
In Texas wurden die bislang ältesten, datierbaren Funde menschlicher Artefakte in Nordamerika gemacht. Bei Ankunft der Spanier waren die indianerkulturen in zahlreiche ethnische Gruppen von verschiedener Zusammensetzung gegliedert. n der Folgezeit entstanden viele Ortschaften und vor allem Missionen im heutigen Staatsgebiet von Texas.
1519 entstand durch den Spanier Alonso Álvarez de Pineda die erste kartografische Erfassung der texanischen Küste. Dies war auch der Beginn der spanischen Inbesitznahme des Territoriums.
1821 wurde Texas ein Teil des von Spanien unabhängig gewordenen Mexiko. Schon während des Mexikanischen Unabhängigkeitskrieges sammelten sich hier viele Abenteurer aus den Vereinigten Staaten an. In der Folgezeit erreichten immer mehr Siedler aus dem Norden Golf von Mexiko. Es war der Beginn der angloamerikanischen Kolonisation, bis 1835 siedelten etwa 45.000 Menschen aus dem Norden in Texas.